Die NordLB bekommt durch die geplante Umwandlung stiller Einlagen in Kernkapital das Land Niedersachsen als Mehrheitseigentümer.

Frankfurt. Der Anteil des Landes Niedersachsen an der NordLB könnte durch die Wandlung von 42 auf rund 60 Prozent steigen, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Finanzministeriums und bestätigte damit einen Bericht des „Handelsblatts“.

Das Land hat insgesamt stille Einlagen von 1,2 Milliarden Euro in der drittgrößten deutschen Landesbank. Mit der Umwandlung in stimmrechtsfähiges Kernkapital macht sich das Institut fit für die neuen Eigenkapitalregeln nach Basel III.

Noch gebe es keinen Beschluss für die Umwandlung und die damit verbundene Stimmrechtsänderung. Die derzeitigen Pläne sähen jedoch einen derartigen Schritt vor, sagte die Sprecherin.

Die Sparkassen haben bereits signalisiert, kein frisches Kapital mehr in die Bank schießen zu wollen. Sie halten derzeit die Hälfte der Anteile. Rund acht Prozent hält Sachsen-Anhalt.