Der Markt gebe eine schnelle Erweiterung des JadeWeserPorts nicht her. Das sagte Eurogate-Chef Emanuel Schiffer einer Bremer Zeitung.

Bremen. Der Vorsitzende des Umschlagsunternehmens Eurogate, Emanuel Schiffer, hat eine schnelle Erweiterung des JadeWeserPorts in Wilhelmshaven abgelehnt. „Das gibt der Markt derzeit nicht her“, sagte Schiffer dem Bremer „Weser-Kurier“ (Dienstag). Der Manager widerspricht damit einer Forderung des niedersächsischen SPD-Vorsitzenden Olaf Lies. Man müsse zunächst beobachten, wie der Markt den neuen Hafen annehme, betonte Schiffer. „Wir haben bisher außer mit Maersk keinen Vertrag.“ Der Eurogate-Chef kritisierte, dass die Politik schon jetzt mit ständig neuen Vorschlägen zur Zukunft des Tiefwasserhafens an die Öffentlichkeit trete, ohne mit den betroffenen Unternehmen zu sprechen. Angesichts der Konkurrenz etwa durch den neuen Tiefwasserhafen Maasflakte II in Rotterdam und der unkalkulierbaren Zahl und Größe künftiger Schiffe seien solche Überlegungen derzeit nicht sinnvoll. „Wir brauchen jetzt keine zweite Stufe“, sagte Schiffer. Sollte es dazu kommen, werde sich Eurogate aber wieder als Betreiber bewerben. (dpa)