Zur 24. Auflage des Filmfestes werden 20.000 Besucher erwartet. 120 Regisseure bewerben sich um den mit 10.000 Euro dotierten Zuschauerpreis.

Braunschweig. Mit Hans Petter Molands skurriler norwegischer Komödie „Ein Mann von Welt“ geht das Braunschweiger Filmfest am 9. November in seine 24. Auflage. Auf dem Programm des bis zum 15. November laufenden Festivals stünden rund 160 Filme, sagte der künstlerische Leiter Volker Kufahl am Dienstag. Die Veranstalter rechneten wie im vergangenen Jahr mit deutlich mehr als 20.000 Besuchern.

„Auch in diesem Jahr schaffen wir wieder einen Brückenschlag zwischen jungen Talenten und gestandenen Filmschaffenden“, erklärte Kufahl. Ein Beispiel für das große Interesse an dem Festival sei die Resonanz auf den Wettbewerb für den mit 10.000 Euro dotierten Zuschauerpreis „Der Heinrich“. 120 Regisseure hätten sich mit ihren Erst- oder Zweitfilmen um eine Teilnahme beworben. Zehn der Produktionen werden jetzt ins Rennen um die Gunst der Besucher geschickt.

Einen Schwerpunkt bildet erneut die Filmmusik. So ist dem japanischen Komponisten Shigeru Umebayashi eine eigene Reihe gewidmet. Außerdem vergibt das Filmfest mit dem „Leo“ wieder eine Auszeichnung für die beste Musik eines Kurzfilms.

Der Wettbewerb um den deutsch-französischen Jugendfilmpreis wird von einer Fachtagung zum Thema Kino im Französischunterricht begleitet. Dazu erwarten die Organisatoren mehr als 150 Experten. Eine eigene, ebenfalls fachlich begleitete Reihe ist dem neuen Medium des dreidimensionalen Films gewidmet.

Die wichtigste Auszeichnung des Festivals, der Darstellerpreis „Die Europa“ geht diesmal an Stellan Skarsgård. Der schwedische Hollywoodstar nimmt die Auszeichnung am 14. November in Braunschweig entgegen. Das Filmfest finanziert sich fast ausschließlich durch Sponsoring und den Verkauf von Eintrittskarten. Den aktuellen Etat bezifferte Kufahl auf etwa 400.000 Euro.