Wegen des warmen Wassers entstehen erste giftige Algen. Auf Darß-Zingst dürfen die Wälder bei Warnstufe 4 nicht mehr betreten werden.
Anklam/Born/Schwerin. Blaualgen-Alarm und erhöhte Waldbrandgefahr - der Aufenthalt an der deutschen Ostsee wird für viele Urlauber während der andauernden Hitzeperiode zum eingeschränkten Vergnügen. Aufgrund der warmen Wassertemperaturen sind in den Ostsee-Randgewässern verstärkt Blaualgen aufgetaucht. An vier Badestellen im Achterwasser und im Peenestrom vor Usedom wurden die giftigen Bakterien nachgewiesen.
Inzwischen habe das Amt Warnschilder an den Badestellen von Usedom, Quilitz, Balm und Pudagla aufgestellt, teilte Karin Wutzke vom Gesundheitsamt des Landkreises Ostvorpommern am Dienstag in Anklam mit. An den Stränden hätten sich bis zu ein Meter breite Blaualgenstreifen am Spülsaum gebildet. Eine Sperrung sei bisher aber nicht erforderlich. Das Wasser ist nach Angaben der Wetterstation Meteomedia in Peenestrom und Achterwasser in einem Meter Tiefe 24 bis 25 Grad warm, an der Oberfläche 27 bis 28 Grad. Zuvor hatten sich bereits in einigen Binnenseen wie um Schwerin Blaualgen gebildet.
Die Cyanobakterien können Hautreizungen auslösen und beim Schlucken zu Magen-Darm-Problemen führen. Angesichts der anhaltenden Hitze sei nicht auszuschließen, dass Badestellen gesperrt werden müssen, sagte die Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock, Anja Neutzling. Sperrungen, über die die örtlichen Ämter entscheiden, seien bei einem „andauernden massenhaften Auftreten“ der Bakterien erforderlich. Die Außenküste der Ostsee ist nach Angaben des Landesamtes frei von Blaualgen.
An den betroffenen Badestränden warnen die Behörden auf Schildern vor dem Kontakt und dem Schlucken von blaualgenhaltigem Wasser. Die Badestellen werden zudem intensiver überwacht. Bisher halten sich die Badenden offenbar an die Empfehlungen. Dem Anklamer Gesundheitsamt sind keine Erkrankungen bekannt, die auf einen Kontakt mit Blaualgen zurückgehen.
Aufgrund der warmen Wassertemperaturen beginnen sich in den Ostsee-Randgewässern erste Blaualgen zu bilden. An vier Badestellen im Achterwasser und im Peenestrom vor Usedom wurden die giftigen Bakterien nachgewiesen. Inzwischen habe das Amt Warnschilder an den Badestellen von Usedom, Quilitz, Balm und Pudagla aufgestellt, teilte Karin Wutzke vom Gesundheitsamt des Landkreises Ostvorpommern am Dienstag mit. An den Badestellen hatten sich bis zu ein Meter breite Blaualgenstreifen am Spülsaum gebildet. Eine Sperrung sei bisher aber nicht erforderlich.
Das Wasser ist nach Angaben der Wetterstation Meteomedia in Peenestrom und Achterwasser in einem Meter Tiefe 24 bis 25 Grad warm, an der Oberfläche 27 bis 28 Grad. Auf den Schildern warnt das Gesundheitsamt vor dem Kontakt und dem Schlucken von blaualgenhaltigem Wasser. Bisher seien dem Amt keine Erkrankungen bekannt, die auf einen Kontakt mit Blaualgen zurückgehen. Die betroffenen Badestellen würden intensiver überwacht werden. Die Usedomer Ostseeküste ist dem Gesundheitsamt zufolge frei von Blaualgen.
Wegen extrem hoher Waldbrandgefahr müssen Ostsee-Urlauber und Bewohner im Bereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft erhebliche Einschränkungen in ihrer Bewegungsfreiheit hinnehmen. Das Nationalparkamt Vorpommern in Born auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst hat die Wälder auf dem Darß und Zingst sperren lassen.
Helga Konow vom Nationalpark Boddenlandschaft bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht von NDR 1 Radio MV. „Die Zugänge zu den Stränden sind aber gesichert“, erklärte die Behördensprecherin. Auf ausgewiesenen Wegen könnten Urlauber die Küste nach wie vor erreichen. Das Betreten des offenen Waldes sei dagegen verboten.
Nationalparkwächter kontrollieren verstärkt die Einhaltung der Verbote. Es wurden hohe Bußgelder bei Verstößen angedroht. Nach Angaben des Agrarministeriums in Schwerin war die Brandgefahr auch im Landesinneren hoch. Für die Forstämter Mirow und Jasnitz im Landessüden galt am Dienstag die höchste Warnstufe 4 .
Derweil haben Unbekannte in der Nacht zum Dienstag Feuer in einem Wald bei Schwerin gelegt. In der Region um Schwerin herrscht nach Angaben des Landesforstanstalt derzeit die zweithöchste Waldbrand-Warnstufe. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter wohl rund 40 Meter tief in den Wald hineingingen, Äste zusammensuchten und auf einer 16 Quadratmeter großen Fläche ein Feuer entzündeten.
Polizeiangaben zufolge wurde das Feuer im Stadtteil Neu-Zippendorf frühzeitig entdeckt, Einsatzkräfte verhinderten eine größere Ausdehnung. Einige Bäume gerieten dennoch in Brand. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.