Die Stadt will verurteilte Jugendliche im Wiederholungsfall zum „Idiotentest“ schicken. Bei erhöhter Aggression droht Entzug der Fahrerlaubnis.

Bremerhaven. Jungen Gewalttätern droht in Bremerhaven künftig der Führerscheinentzug . Anders als bundesweit diskutiert, will die Stadt dafür das Straßenverkehrsgesetz nutzen, kündigte Oberbürgermeister Jörg Schulz (SPD) am Montag an. Bereits verurteilte Täter sollen im Wiederholungsfall zum sogenannten „Idiotentest“ geschickt werden.

Jugendliche, die noch keinen Führerschein haben, müssen vor der Fahrprüfung ebenfalls zum Eignungstest. Wer bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung durch ein hohes Aggressionspotenzial auffällt, soll die Fahrerlaubnis abgeben oder erst gar nicht bekommen.

Bei der Justizministerkonferenz hatte sich das Land Niedersachsen in der vergangenen Woche nicht mit seinem Vorschlag durchsetzen können, neben Geld- und Haftstrafen auch ein Fahrverbot als Hauptstrafe in den Ahndungskatalog aufzunehmen.