FDP-Spitzenkandidat optimistisch trotz Umfragetief. Sollte es für Schwarz-Gelb nicht reichen, favorisiert er ein Jamaika-Bündnis.

Kiel. Schleswig-Holsteins FDP-Spitzenkandidat Wolfang Kubicki hält die Bildung einer Ampel-Koalition nach der Landtagswahl am 6. Mai für das unwahrscheinlichste Dreier-Bündnis. Sollte es für eine Fortsetzung von Schwarz-Gelb tatsächlich nicht reichen, favorisiere er ein Jamaika-Bündnis, sagte Kubicki in Kiel. „Wir wollen mit der Union unsere erfolgreiche Politik fortsetzen.“

Trotz anhaltender Umfragewerte seiner Partei von drei Prozent rechne er weiter fest mit dem erneuten Einzug in den Kieler Landtag, sagte Kubicki. Optimistisch stimme ihn die Tatsache, „dass der Wahlkampf erst beginnt und die Menschen nicht über ihre Stimmung, sondern über ihr Leben in den nächsten fünf Jahren entscheiden“.

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„Die FDP muss ihr Profil schärfen und für eine Sache auch kämpfen“, sagte Kubicki mit Blick auf die Bundespartei. Die Chancen für eine Bestätigung des schwarz-gelben Bündnisses nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr bestünden weiter.

Am Samstag feiert der rhetorisch beschlagene Jurist seinen 60. Geburtstag. Dazu hat die FDP einen Empfang in einem Kieler Restaurant geplant, zu dem auch Parteichef Philipp Rösler und Außenminister Guido Westerwelle erwartet werden. Kubicki tritt bereits zum fünften Mal für die FDP als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl an. (dapd)