„Ich hätte mir bewusst machen müssen, dass das bei Touristen übliche Upgrade bei einem Ministerpräsidenten Fragen aufwerfen kann“, so Wulff.
Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat wegen seines Luxusfluges nach Miami im Weihnachtsurlaub einen Fehler eingeräumt. „Ich hätte mir bewusst machen müssen, dass das bei Touristen übliche Upgrade bei einem Ministerpräsidenten Fragen aufwerfen kann“, sagte er. Wulff hatte für sich und seine Familie bei Air Berlin Flüge nach Miami in der günstigeren Economy-Klasse gebucht, war dann aber kurzfristig in der Businessklasse untergebracht worden.
Wulff räumte ein, er habe den Differenzbetrag von etwas mehr als 3000 Euro erst bezahlt, als deshalb ein Reporter nachgefragt habe. Politiker müssten jeden Anschein einer Besserstellung vermeiden und daher auch die Kosten tragen. „Man kann auch die andere Entscheidung treffen und sagen: Das ist üblich, dass es Upgrades gibt. Aber ich wollte mich auf die Diskussion nicht einlassen.“ Er habe eine Lehre aus der Angelegenheit gezogen, sagte Wulff. „In Zukunft werde ich darauf bestehen, andere heraufzustufen.“ Die SPD will über die Kritik an Wulffs Reise in der Landtagssitzung in dieser Woche diskutieren.