Die kostenlose Hochstufung in die Businessklasse hätte er ablehnen müssen, räumte Wulff ein. Dies sei ihm zu spät bewusst geworden.

Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat eingeräumt, mit seinem Urlaubsflug nach Miami gegen das Ministergesetz verstoßen zu haben. Wulff und seine Familie hatten für ihren Weihnachtsurlaub Economy-Flüge gebucht, waren dann aber kostenlos in die teurere Businessklasse hochgestuft worden. Wulff sagte am Donnerstag im Landtag in Hannover auf eine Anfrage der SPD-Fraktion: „Das Upgrade hätte ich nicht in Anspruch nehmen dürfen. Das war ein Fehler. Ein Politiker muss jeden Anschein einer Besserstellung vermeiden.“ Wulff räumte ein, dass ihm dies aber erst bewusst geworden sei, als das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wegen der Reise in der Staatskanzlei nachfragte.