Seit Herbst 2006 hat eine linksextremistische Gruppe 22 Fahrzeuge in Brand gesetzt. Nach den jüngsten Ereignissen rechnet die Polizei mit weiteren Taten.

Göttingen. Die Polizei in Göttingen fürchtet weitere Brandanschläge von Linksextremisten. Kripo-Chef Volker Warnecke sagte am Donnerstag, nach den beiden jüngsten Anschlägen auf Autos in dieser Woche rechne er mit weiteren Taten. Seit Herbst 2006 hat eine bisher nicht bekannte linksextremistische Gruppe in der Universitätsstadt 22 Fahrzeuge in Brand gesetzt und damit Sachschaden von insgesamt 400 000 Euro angerichtet. Im Januar hatte sich die Gruppe in Selbstbezichtigungsschreiben zu den Anschlägen bekannt. Obwohl insgesamt 12 000 Euro Belohnung ausgesetzt sind, haben die Ermittler bislang keinen konkreten Hinweis auf die Täter.

Auch in Hamburg und dem Hamburger Umland reißt eine seit Monaten anhaltende Brandserie nicht ab. Die Polizei geht von politisch motivierten Taten aus, sieht aber in einigen Anschlägen auch ganz klar die Taten von Trittbrettfahrern. Die Ermittlungen dauern an.