Der Vorfall steht vermutlich in Zusammenhang mit einer Brandanschlagsserie auf hochwertige Privatautos und Polizeifahrzeuge.

Göttingen. Erneuter Autobrand in Göttingen: Im Ostviertel der Universitätsstadt ist in der Nacht ein hochwertiger Jaguar S-Type teilweise in Brand geraten. Das vier Jahre alte Fahrzeug war am Fahrbahnrand der Ewaldstraße abgestellt. Ein Anwohner wurde frühzeitig auf die Flammenentwicklung aufmerksam und alarmierte sofort Feuerwehr und Polizei. Die entstandene Schadenshöhe beläuft sich auf rund 3.000 Euro.

Der PKW wurde für weitere Ermittlungen zur Brandursache sichergestellt. Die Ermittler der Polizei Göttingen gehen derzeit davon aus, dass das Fahrzeug vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Die diesbezüglichen kriminaltechnischen Untersuchungen dauern an.

Aufgrund der Art und Weise der Tatbegehung wird ein Zusammenhang mit der seit Oktober andauernden Brandanschlagsserie auf Dienstfahrzeuge der Polizei Göttingen, der Bundespolizei sowie hochwertige Firmen- und Privatfahrzeugen nicht ausgeschlossen. Zuletzt war Ende Dezember ein in der Herzberger Landstraße abgestellter Audi Q 7 von Unbekannten vorsätzlich angezündet worden. Der Wagen brannte vollständig aus.

Nach einer abschließenden Begutachtung durch Experten und Sachverständige wird die Tat von den Ermittlern des 4. Fachkommissariats nunmehr ebenfalls dieser Brandanschlagsserie zugerechnet. Verantwortlich dafür ist vermutlich eine noch unbekannte linksextremistische Gruppierung. Es ist der insgesamt 18. Brandanschlag auf Autos in Göttingen, 26. Fahrzeuge gingen dabei in Flammen auf.

Für Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung der Täter führen, hat die Polizeidirektion Göttingen eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Der insgesamt von Polizei, den Göttinger Stadtwerken und zwei Versicherungen ausgelobte Geldbetrag beläuft sich auf 12.000 Euro. Sachdienliche Hinweise zu allen Taten nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/ 491-1013 entgegen.