Experte Walter Hohlefelder wusste nichts vom Wasserzufluss und beteuert, dass der Zufluss in den 80er Jahren als unproblematisch galt.
Hannover. Der frühere Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, Walter Hohlefelder, hat nach eigener Aussage von einem gefährlichem Wasserzufluss im maroden Atommülllager Asse nichts gewusst. Der Ex-Präsident des Deutschen Atomforums sagte am Donnerstag im Asse-Untersuchungsausschuss in Hannover, es sei nichts verschleiert worden.
Das Bundesumweltministerium habe Ende der 80er Jahre von einem Laugenzufluss erfahren, der aber aus Sicht der Fachbehörden nicht aus dem Deckgebirge kam und als unproblematisch dargestellt worden sei. Inzwischen ist aber bekannt, dass die Asse mit 126.000 Atommüll-Fässern einsturzgefährdet ist, weil täglich 12000 Liter Wasser von außen eindringen.