"Wer seine Heizungsanlage erneuern will, kann auch ganz oder weitgehend auf fossile Energien verzichten", sagt Helmut Gumtau, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg. Als Zentralheizung eignen sich die vollautomatisch versorgten Pelletheizungen. Sie bieten denselben Komfort wie Öl- oder Gasheizungen. Allerdings sind die Anlagen oft doppelt so teuer. Die Testsieger der Stiftung Warentest (Sonderheft Energie 6/2006) kosten 11 525 bzw. 9771 Euro. Weitere ökologische Spitzenprodukte stehen unter dem Stichwort "Wohnen" auf der Internetseite www.ecotopten.de
Warentest geht davon aus, dass sich der höhere Anschaffungspreis binnen zehn Jahren ausgleicht. Denn den hohen Anschaffungskosten stehen vergleichsweise niedrige Betriebskosten gegenüber. Die Preise für Holzpellets liegen zurzeit zwischen 160 und 220 Euro pro Tonne. Um die gleiche Energiemenge in Form von Öl zu kaufen, muss man derzeit zwischen 50 und 110 Euro mehr bezahlen.
Der wichtigste Pluspunkt der Pelletheizung ist, dass nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie die Bäume vorher beim Wachstum aus der Erdatmosphäre aufgenommen haben. Außerdem wird ein nachwachsender und naturbelassener Rohstoff verfeuert. Denn die kleinen Holzstücke werden aus Sägespänen oder Holzresten gepresst. Kritisiert wird, dass diese Heizungen vergleichsweise viel Feinstaub freisetzen.
Um eine Pellet-Heizung einzubauen, braucht man allerdings Platz: etwa doppelt so viel wie für eine konventionelle Heizungsanlage. Der Vorratsbehälter wird je nach Wärmebedarf drei bis zehn Kubikmeter betragen. Gereinigte, abgemeldete Öltanks können dafür gut genutzt werden.
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CO2-neutral, einfach zu bedienen
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großer Platzbedarf
"KWB Easyfire" bewertete die Stiftung Warentest mit "Gut" (2,4). Der Kaufpreis soll 11 525 Euro betragen.
"Paradigma Peletti 2" bewertete die Stiftung Warentest mit "Gut" (2,5). Der Kaufpreis soll 9771 Euro betragen.