Um Erdwärme zum Heizen zu nutzen, kann man in einer Tiefe von 1,50 Meter bis 2,5 Meter im Erdreich Kunststoffrohre (Flächenkollektor) verlegen. Durch die Rohre läuft eine Flüssigkeit, die kälter als die sie umgebende Erde ist und die Energie aus dem Boden aufnehmen kann. Der Kollektor braucht eine unbebaute Fläche, die etwa doppelt so groß ist wie die Fläche des Hauses, das versorgt werden soll. Steht nicht genügend freie Fläche zur Verfügung, können sogenannte Erdsonden in 80 bis 100 Meter tiefe Löcher in den Boden eingebracht werden. Dort ist es dauerhaft zehn und zwölf Grad Celsius warm.

Das Kraftwerk der Erdwärmeheizung für Einfamilienhäuser ist eine Wärmepumpe. Sie funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank - nur umgekehrt. Während ein Kühlschrank den Lebensmitteln die Wärme entzieht, damit sie kühl lagern, entzieht die Wärmepumpe der Erde die Wärme, um damit das Haus zu heizen. "Diese Technik eignet sich für Gebäude, die weniger als 40 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr benötigen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Wärmepumpe die Energie zum Aufheizen aus dem Tagstrom zieht", sagt Energieberater Helmut Gumtau. Stammt der Pumpenstrom aus herkömmlichem Kraftwerkmix, wird der Vorteil der Wärmepumpe weitgehend aufgehoben, und das Heizsystem trägt wieder zum Treibhauseffekt bei.

Die Investitionskosten von mindestens 15 000 Euro haben sich - wird kein Tagstrom verbraucht - nach Angaben eines Full-Service-Anbieters spätestens nach 15 Jahren amortisiert.

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Ressourcen schonend

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hoher Platz- und Investitionsbedarf

Informationsveranstaltung:

"Alternative Heizsysteme", Gert Richter (Dozent für Heizungstechnik), 15. Februar, 19-21 Uhr, Zentrum für zukunftsorientiertes Bauen ZzB in Hamburg-Steilshoop, Schwarzer Weg 3, Anm.: Tel. 040/63 90 030 oder per E-Mail an: monika.steinkopff@azb-hamburg.de Die Teilnahme kostet zehn Euro.