"Wenn ich dusche, kommt die Energie für das heiße Wasser direkt von unserem Dach", sagt Martina Krause aus Schnelsen. Die 46-Jährige und ihr Mann haben sich im Jahr 2003 für die Installation einer solarthermischen Anlage entschieden und sparen seitdem bares Geld. Die Solarmodule auf ihrem Dach fangen die Sonnenwärme ein, die in einem Wassertank im Keller gespeichert wird. Reicht die Energie nicht aus, liefert ein Gasbrenner die Restwärme. "Das Schöne ist, dass alle denken, wir hätten ein Dachfenster, da sich die Anlage so neutral einfügt", sagt sie. Es sei gut zu wissen, dass man etwas für die Umwelt tut und gleichzeitig den eigenen Geldbeutel schont.
Eine Erkenntnis mit Folgen: Durch das neue System ist sie auf den Geschmack gekommen und informiert sich bereits über weitere Formen der alternativen Energieversorgung. "Einsparungen von bis zu 30 Prozent überzeugen, und das Tolle ist, dass das System auch funktioniert, wenn wir keine direkte Sonneneinstrahlung haben, selbst bei regnerischem Wetter", so Krause, die sich darüber wundert, dass bei anderen Neubauten im Umkreis keine Solaranlagen eingebaut wurden. "Das ist doch eine Technik für die Zukunft."