Zu dem Treffen werden mehr als 100 Staats- und Regierungschefs erwartet. Dabei sind auch Hollande, Jiabao, Barosso - Merkel bleibt fern.
Rio de Janeiro. Begleitet von Kritik ist am Mittwoch in Rio de Janeiro der UN-Gipfel zu nachhaltiger Entwicklung offiziell eröffnet worden. Zu dem Treffen werden bis Freitag mehr als 100 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der französische Präsident François Hollande und der chinesische Premier Wen Jiabao. Auch EU-Kommissionspräsident Juan Manuel Barros und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nehmen teil.
Die Konferenz soll die Weichen für ökologisches Wirtschaften und mehr soziale Gerechtigkeit stellen. Am Dienstag hatten sich die 193 Teilnehmerstaaten überraschend auf den Entwurf einer Schlusserklärung geeinigt, der vielfach als enttäuschend gewertet wird. So werden nur allgemeine Aussagen zu Green Economy, Schutz der Ozeane und einer möglichen Aufwertung des UN-Umweltprogramms gemacht.
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Die Europäische Union hatte sich konkretere Beschlüsse erhofft. Widerstand kam aber unter anderem von den USA, Russland und China. Die Konferenz findet 20 Jahre nach dem legendären „Erdgipfel“ von 1992 in Rio statt. Deutschland wird von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) vertreten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte ihre Teilnahme aus Termingründen abgesagt.