Google bestätigt mit einer Studie: Die Generation Silberlocke ist auf die Internet-Plattform Youtube abonniert. Die deutschen Power-User sind besonders aktiv.
Hamburg. Das Videoportal Youtube ist keine Domäne der Jugend mehr, sondern die Generation Silberlocke erobert die Internet-Plattform: Die deutschen Nutzer sind im Durchschnitt älter als 30 Jahre und verdienen gut. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der Youtube-Mutterfirma Google hervor. Demnach sind nur 15 Prozent der Nutzer unter 18, mehr als die Hälfte ist 35 Jahre und älter. Für die Untersuchung wurden mehr als 1500 Menschen befragt.
Youtube wird der Erhebung zufolge eher von Männern (57 Prozent) als von Frauen besucht. Die User der Online-Community seien gut vernetzt, konsum- und ausgehfreudig und vielseitig interessiert. 65 Prozent von ihnen verfügten über ein mittleres bis hohes Einkommen.
Für fast alle Youtube-Nutzer ist das Internet laut Ipsos fester Bestandteil des Alltags. 84 Prozent seien täglich online, 61 Prozent über das Smartphone. Am liebsten schauten sich die User in Deutschland auf Youtube unterhaltende Videos an, etwa aus Musik und Film. An zweiter Stelle stehen der Studie zufolge Do-it-yourself-Videos zu Kochrezepten, Bau- und Strickanleitungen oder Styling-Tipps.
Gleichzeitig veröffentlichte das Statistische Bundesamt neue Zahlen zum Einkaufen im Internet. Demnach haben 45 Millionen Menschen im Jahr 2013 in Deutschland Waren oder Dienstleistungen für private Zwecke über das Internet gekauft oder bestellt. Dies entspricht einem Anteil von 76 Prozent der Internetnutzer ab zehn Jahren. Im Vergleich zum Jahr 2008 mit rund 35 Millionen privaten Online-Käufern war das ein Zuwachs von 30 Prozent.
Zwei von drei Onlinekäufern (65 Prozent) bezogen Kleidung und Sportartikel über Online-Shops. Rund jeder zweite Internetkäufer bestellte Bücher, Magazine oder Zeitungen, Möbel oder Spielzeug oder buchte Urlaubsunterkünfte (46 Prozent) online. Ebenfalls sehr verbreitet war der Onlinekauf von Eintrittskarten für Veranstaltungen (43 Prozent) sowie von Filmen und Musik (40 Prozent).
Basis dieser Ergebnisse sind die Erhebungen zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten.