Antidepressiva Oberbegriff für unterschiedliche Medikamentengruppen, die zur Behandlung einer Depression eingesetzt werden. Dabei können unterschiedliche Wirkungen im Vordergrund stehen. So gibt es zum Beispiel Medikamente, die den Antrieb steigern, und andere, die den Antrieb dämpfen.
Benzodiazepine Medikamente aus der Gruppe der Tranquilizer, die eine beruhigende, angstlösende und muskelentspannende Wirkung haben. Da allerdings der Gebrauch von Benzodiazepinen zu einer Abhängigkeit führen kann, werden sie in der Regel immer nur kurzfristig verordnet.
Depression Psychische Erkrankung, die unter anderem gekennzeichnet ist durch niedergedrückte Stimmung, Verlust persönlicher Interessen, Antriebsschwäche.
Dysthymie Medizinische Bezeichnung für eine leichte und milde Form der Depression. Von einer chronischen Dysthymie spricht man dann, wenn die Symptome mindestens zwei Jahre lang anhalten.
Insomnie Medizinische Bezeichnung für Schlaflosigkeit, definiert als Schlafstörung, die mindestens einen Monat anhält.
Larvierte Depression Sonderform der Depression, bei der sich die Erkrankung in körperlichen Symptomen, wie zum Beispiel Herzbeschwerden, Rücken- oder Kopfschmerzen, äußert.
Manie Psychische Erkrankung, die unter anderem gekennzeichnet ist durch gehobene Stimmung, Antriebssteigerung, Denkstörungen. Leidet ein Patient sowohl an manischen als auch an depressiven Phasen, sprechen Fachleute von einer bipolaren affektiven Störung, früher bekannt unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung.
Neuroleptika Medikamente, die bei Psychosen eingesetzt und in niedrig- und hochpotente Neuroleptika unterschieden werden. Je hochpotenter das Mittel ist, umso stärker ist die antipsychotische Wirkung.
Neurotransmitter Medizinische Bezeichnung für einen Nervenbotenstoff, wie zum Beispiel Serotonin oder Noradrenalin.
Phobie Angstneurose, bei der sich der Betroffene vor bestimmten Situationen oder Gegenständen besonders fürchtet, z. B. Spinnenphobie.
Psychotherapie Medizinische Bezeichnung für die rein psychologische Behandlung eines Patienten. Dabei werden zahlreiche Therapieformen unterschieden, zum Beispiel Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Gesprächstherapie.
Psychoanalyse Therapieform, bei der psychisch bewusste und unbewusste Vorgänge eines Menschen im Mittelpunkt stehen. Danach ist die menschliche Seele in drei Instanzen unterteilt, das Ich, das Es und das Über-Ich, die in unterschiedlichen Ausprägungen das Handeln und Denken des Menschen beeinflussen. Die klassische Psychoanalyse wurde entwickelt von Sigmund Freud. Moderne abgewandelte Formen der Psychoanalyse sind zum Beispiel die analytische Gruppentherapie oder die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Rezidivierend Medizinische Bezeichnung für "immer wiederkehrend".
Sedativa Medizinische Bezeichnung für Beruhigungsmittel, aus dem Lateinischen, "sedativus, beruhigend".
SSRI Abkürzung für Selektive Serotonin Reuptake inhibitors, Antidepressiva, die die Serotonin-Konzentration im Gehirn erhöhen.
Verhaltenstherapie Form der Psychotherapie, die darauf abzielt, gemeinsam mit dem Patienten Verhaltensweisen und Denkansätze zu bearbeiten. Anders als in der Psychoanalyse stehen bei der Verhaltenstherapie häufig konkrete Lösungsansätze für aktuelle Probleme im Mittelpunkt. Beispiel: Jemand, der unter einer Phobie leidet, wird mit der angstauslösenden Situation konfrontiert, um ihm so nach und nach die Angst zu nehmen.