Unter Jugendlichen sind Zigaretten “out“ - jedoch rauchen derzeit rund 30 Prozent der Erwachsenen. Donnerstag ist Weltnichtrauchertag.

Köln. Jeder Dritte hat regelmäßig die Fluppe im Mund - zumindest bei den über 18-Jährigen. Denn unter Jugendlichen ist Rauchen nicht mehr so beliebt. Hier sind es lediglich 12 Prozent. Aus Anlass des Weltnichtrauchertages am Donnerstag warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor den gesundheitsschädlichen Folgen des Rauchens. Mehr als 300 Menschen in Deutschland sterben täglich an den Folgen des Tabakkonsums, wie die Bundeszentrale am Mittwoch in Köln mitteilte.

Besonders hoch sei die Raucherquote bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren, hieß es weiter. In dieser Altersgruppe greifen 38 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer regelmäßig zur Zigarette. Unter den Jugendlichen dagegen verliere das Rauchen zunehmend an Bedeutung, erklärte Direktorin Elisabeth Pott. Während im Jahr 2001 noch 28 Prozent der 12- bis 17-Jährigen angaben, zur Zigarette zu greifen, seien es im vergangenen Jahr lediglich zwölf Prozent gewesen. „Rauchen ist bei jungen Menschen schlichtweg out.“

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Einer aktuellen Studie zufolge sprechen sich die meisten jungen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren (89 Prozent) für Rauchverbote in Diskotheken und Kneipen aus. Selbst unter den Rauchern befürworte dies jeder Zweite, hieß es. Darüber hinaus hätten aktuell 71 Prozent dieser Altersgruppe noch nie in ihrem Leben geraucht – so viele wie nie zuvor.

Um vor allem junge Erwachsene beim Rauchstopp zu unterstützen und über die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu informieren, hat die Bundeszentrale am Mittwoch die neu gestaltete Internetplattform www.rauchfrei-info.de gestartet. Das Portal ist den Angaben zufolge seit 2005 online, wird immer wieder aktualisiert und erreicht jeden Monat bis zu 30.000 Menschen. Neben Informationen rund um das Rauchen findet sich dort unter anderem ein Selbsttest zur Tabakabhängigkeit.