Richtige Vorbereitung ist die beste Montagehilfe.
Im Winterurlaub sind Schneeketten oft der einzige Weg, um mobil zu bleiben. Dabei stellt das Aufziehen der Ketten, besonders wenn die Finger klamm sind, oft ein Problem dar. Grundsätzlich gilt: Die Ketten sind vor schneebedeckten Steilpassagen zu montieren und nicht erst, wenn man im Schnee steckengeblieben ist. Außerdem: Vorbereitung ist fast alles. Die Montage der Ketten sollte unbedingt in der warmen Garage geübt werden. Hier hat man genug Zeit sich stressfrei mit der Anleitung und den Ketten selbst vertraut zu machen. Für reibungsloses Montieren ist es wichtig, immer Handschuhe dabei zu haben. Eine wasserfeste Unterlage zum Hinknien und eine Stirnlampe für das Kettenaufziehen bei Dunkelheit sollten ebenfalls im Auto sein.
Für die richtige Vorbereitung ist es auch wichtig zu wissen, wie es um die Verfügbarkeit der Schneeketten steht. Für manche Fahrzeug-Reifen-Kombinationen ist es nämlich gar nicht so leicht, Ketten zu bekommen. Deswegen sollte man diesbezüglich vor dem Kauf und dem Aufbruch in ein Wintersportgebiet in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs schauen. Manchmal kann es notwendig sein, beim Fahrzeughersteller nachzufragen, ob spezielle Ketten erforderlich sind; insbesondere, wenn Reifen mit niedrigem Querschnitt montiert sind oder wenn nur eine Reifendimension zugelassen ist.
Sind die Ketten aufgezogen, sollte nach etwa 100 Metern das Kettenpaar nochmals überprüft und falls notwendig nachgezogen werden. Die Maximalgeschwindigkeit mit Ketten liegt bei 50 km/h. Nicht vergessen: Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP sowie die Antischlupfregelung ASR beeinträchtigen die Wirkweise der Ketten. Deswegen ist es sinnvoll die beiden Sicherheitssysteme vorübergehend mit der ESP- und ASR-Taste auszuschalten und erst nach der Demontage der Ketten wieder zu aktivieren. Grundsätzlich gelten auch hier die Hinweise in der Bedienungsanleitung.