Im Stern-RTL-Wahltrend verliert die FDP nach dem Rücktritt ihres Generalsekretärs Lindner weiter an Boden, die Piraten gewinnen.
Berlin. Die FDP befindet sich nach dem Rücktritt ihres Generalsekretärs LIndner auf Talfahrt und verloren in der Wählergunst wieder deutlich an Boden: Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von "Stern" und "RTL" kommen die Liberalen nur noch auf zwei Prozent und büßen damit einen Punkt im Vergleich zur Vorwoche ein. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würdie FDP den Einzug in den Bundestag nicht schaffen. Bereits zweimal in diesem Jahr hatte die FDP diesen Tiefstand erreicht.
Wieder zulegen konnte nach der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage die Piratenpartei: 9 Prozent würden sich derzeit für die Piraten entscheiden, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Woche zuvor. Die Werte der meisten anderen Parteien blieben stabil. Die Union liegt mit 35 Prozent weiter vorn, die SPD bleibt bei 28 Prozent, die Grünen halten sich bei 14 Prozent. Die Linke sank um einen Punkt auf 7 Prozent.
+++ Atempause: FDP rettet die Regierung - vorerst +++
Auseinander gehen die Meinungen darüber, ob FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle ein besserer Parteichef wäre als Philipp Rösler. 34 Prozent würden Brüderle den Vorzug geben, 37 Prozent sehen in ihm nicht den besseren FDP-Chef. Bei den FDP-Wählern hingegen halten 48 Prozent Brüderle für geeigneter als Rösler.