Die Wähler sind unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung. Vor allem FDP-Chef Westerwelle stellen sie ein schlechtes Zeugnis aus.
Berlin. Die FDP hat nach ihrem Absturz in der Wählergunst im ARD-DeutschlandTrend wieder die Zehn-Prozent-Marke erreicht. Die Liberalen legten bei der so genannten Sonntagsfrage im Vergleich zur vorherigen Umfrage um zwei Punkte auf zehn Prozent zu. Die Union kam unverändert auf 36 Prozent. Die SPD verlor einen Punkt und landete bei 25 Prozent. Die Grünen büßten ebenfalls einen Punkt ein und kamen auf 14 Prozent. Die Linken lagen unverändert bei elf Prozent. Die Koalition von Union und FDP hätte damit weiterhin keine Mehrheit.
Außenminister und FDP-Chef Guido Westerwelle verlor dagegen deutlich an Zustimmung. Mit seiner Arbeit sind nur noch 25 Prozent zufrieden. Auch als Außenminister wird er deutlich kritischer als seine Vorgänger bewertet. Nur 26 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass er Deutschland gut vertritt. Seine Vorgänger Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Joschka Fischer (Grüne) kommen dagegen auf Werte von 67 und 77 Prozent.
Eine Mehrheit der Deutschen ist der Umfrage des Meinungsforschungs- Instituts Infratest dimap zufolge auch nicht mit der schwarz-gelben Bundesregierung zufrieden. Nur ein Prozent gab an, dass sie mit der Arbeit der Regierung sehr zufrieden sind, zufrieden äußerten sich 26 Prozent. Dagegen waren 48 Prozent weniger zufrieden und 24 Prozent sogar gar nicht zufrieden.