Der angepeilte Führungswechsel kommt anscheinend beim Wähler nicht an. Nur noch jeder Fünfte würde die Sozialdemokraten wählen.
Hamburg. Führungswechsel, Koalitionsverhandlungen – es nützt anscheinend alles nichts. Es geht weiter abwärts mit der SPD. Die Sozialdemokraten fielen im Wahltrend von „Stern“ und RTL um 2 Punkte auf nur noch 20 Prozent. Gewinner ist in dieser Woche die FDP, für die es um 2 Prozentpunkte nach oben ging: 16 Prozent. Die Union verlor einen Punkt auf 34 Prozent, die Grünen legten einen auf 11 Prozent zu. Die Linke blieb bei 13 Prozent.
Zusammen kämen die künftigen Regierungsparteien CDU/CSU und FDP auf 50 Prozent der Stimmen. „Schwarz-Gelb taugt noch immer nicht als Schreckgespenst, aber die Lager formieren sich“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. In der neuen Regierung sollte Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nach Meinung der Bürger Wirtschaftsminister bleiben. Dies wünschen sich 48 Prozent der Befragten. 17 Prozent sähen ihn lieber als Finanzminister und nur sechs Prozent sind der Meinung, er solle Verteidigungsminister werden.