Die Sozialdemokraten rutschen unter ihr Wahlergebnis. Lediglich 22 Prozent würden noch für sie stimmen. Nur einer kann sich freuen.
Hamburg. Erst im November kommt er offiziell ins Amt. Doch den Tiefpunkt der SPD hat der künftige Vorsitzende Sigmar Gabriel noch nicht ausgelotet. Denn nur 32 Prozent der Deutschen erwarten nach einer Forsa-Umfrage für den „Stern“, dass Gabriel seine Partei aus der Krise führen kann.
Und bei der Sonntagsfrage stürzte die SPD weiter ab. Im Forsa-Wahltrend kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 22 Prozent – ein Prozentpunkt weniger als bei der Bundestagswahl. Unter den SPD-Anhängern trauen Gabriel 44 Prozent eine erfolgreiche Arbeit zu – 39 Prozent dagegen nicht. Gabriels künftige Generalsekretärin Andrea Nahles bekommt mehr Vorschusslorbeeren: 48 Prozent der Bürger glauben, dass sie ihren Job gut machen werde – nur 24 Prozent bezweifeln das. Von den SPD-Sympathisanten erwarten 58 Prozent, dass Nahles eine gute Generalsekretärin wird.
Als Person kommt Gabriel besser weg: Jeweils 57 Prozent der Befragten halten ihn für kompetent und schlagfertig, 54 Prozent meinen, er habe Visionen für die Zukunft, 51 Prozent finden ihn sympathisch, 49 Prozent glaubwürdig. 45 Prozent schätzen ihn als führungsstark ein, jeweils 44 Prozent attestieren Gabriel, dass er Witz und Humor habe, Leidenschaft besitze und etwas von Wirtschaft verstehe.