Die 14- bis 18-Jährigen fürchten den Klimawandel und beklagen die Armut. Wirtschaftskrise und Terrorgefahren schätzen sie nicht so gefährlich ein.
Gütersloh. Mehr als drei Viertel aller Jugendlichen in Deutschland machen sich Sorgen um die Zukunft der Welt. Rund 40 Prozent sind sogar stark besorgt, wenn sie an den Zustand der Erde in 20 Jahren denken, wie eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung ergab. Zu den größten Herausforderungen zählen die 14- bis 18-Jährigen das Armutsproblem, den Klimawandel und die Umweltzerstörung.
Auch der Mangel an Nahrung oder das Trinkwasserproblem bereitet den Befragten großes Kopfzerbrechen. Weniger besorgt zeigen sich die Jugendlichen über die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise, den internationalen Terrorismus oder die wachsende Weltbevölkerung. Im Mittelfeld rangieren Probleme wie die Verknappung von Rohstoffen, die Ausbreitung weltweiter Seuchen und Krankheiten, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sowie die Angst vor Kriegen und Konflikten.
Allerdings glaubt der Großteil der Jugendlichen laut Umfrage auch, dass die weltweiten Herausforderungen überwunden werden können. Dazu seien jedoch Verhaltensänderungen sowohl bei den Mächtigen in Politik, Wirtschaft und großen Organisationen wie auch bei den Bürgern selbst erforderlich.