Manche Schmerzen vergehen auch nach langer Zeit nicht, manchen Wunden heilen nicht. Wie sehr dies Menschen quälen kann, offenbarte Michael Buback. Während im 30. "Jubiläumsjahr" der RAF-Terrorwelle von 1977 viel über die Auswirkungen in der Gesellschaft diskutiert wurde, stellte er nur eine schlichte Frage: "Wer hat meinen Vater erschossen?" Noch immer ist nicht geklärt, ob einer der drei Männer, die für den Mord am damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback verurteilt wurden, auch den Finger am Abzug hatte. Die unerträgliche Mauer des Schweigens der Ex-Terroristen, die fast alle wieder in Freiheit leben, steht noch immer. Wie viel Kraft muss es Michael Buback gekostet haben, sich dennoch mit einem von ihnen zu treffen? Immerhin erreichte er, dass die Bundesanwaltschaft nun erneut ermittelt. Hoffentlich erhält er doch noch eine Antwort.