Der Landespolitiker Franz Müntefering pustet am 16. Januar 1994 beim SPD-Parteitag in Bielefeld mit dem nordrhein-westfälischen Regierungschef Johannes Rau Geburtstagskerzen aus. Rau (t 2006) wurde an jenem Tag 63, Müntefering - damals Landesminister für Arbeit und Soziales - feierte seinen 54. Geburtstag.
Der Wahlkämpfer In der Bonner "Kampa", Zentrale für den SPD-Bundestagswahlkampf 1998, empfängt deren Chef Franz Müntefering im April seinen gut gelaunten Spitzenkandidaten Gerhard Schröder. Ihr Optimismus wird belohnt: Sechs Monate später löst Schröder Helmut Kohl als Kanzler ab, Müntefering wird Verkehrs- und Bauminister.
Der Vater Maischberger-Talkshow im April 2004: Müntefering und seine Tochter Mirjam (o.) reden über deren Homosexualität. Zu ihrem Coming-out und Kirchenaustritt Jahre zuvor sagt er: "Ich habe mit beidem nicht gerechnet, aber das war eine Situation, in der man sich entscheiden musste, sich so zu verhalten, dass es für sie gut läuft."
Der Parteichef Um für die Fotografen zu posieren, klettert Müntefering am 21. März 2004 noch einmal auf die Bühne des SPD-Sonderparteitags in Berlin. Zuvor hatten ihn die Delegierten mit 95,11 Prozent der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Kanzler Gerhard Schröder hatte die Parteiführung nach fünf Jahren aufgegeben.
Der Vizekanzler Mit seiner neuen Chefin Angela Merkel scherzt Müntefering auf der ersten Kabinettssitzung der Großen Koalition am 24. November 2005. Das Amt des Bundesarbeitsministers hat er von Wolfgang Clement (ebenfalls SPD) übernommen, das des Vizekanzlers vom Grünen Joschka Fischer. FOTOS: ULLSTEIN/DPA/DDP/ECKEL