Zu den vier Unternehmen, die die sogenannten Reiseschutzpässe ausstellen, gehört auch die Hamburger HanseMerkur Reiseversicherung. In den letzten drei Jahren hat das Unternehmen rund 1500 Reiseschutzpässe ausgestellt, davon 13 im Jahr 2002, 796 im Jahr 2003 und 670 in 2004. Nur viermal trat der Versicherungsfall ein, immer durch Krankheit. Insgesamt entstanden dabei Schäden von 550 Euro. "An der geringen Zahl der Versicherungsfälle erkennt man, daß wir seriös arbeiten", sagte der Sprecher der Versicherung, Heinz-Gerhard Wilkens. "Aber auch wenn wir unsere Vertriebspartner vor Ort immer genau durchleuchtet haben, kann man natürlich mit letzter Gewißheit eine Manipulation nicht ausschließen." Um sich vor Ort von den Vergabebedingungen zu überzeugen, ist seit Anfang 2002 eine Delegation nach Kiew gereist, um die Botschaft zu besuchen.