Er gilt als liberaler Geistlicher und übt sein Amt als Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz eher geräuschlos aus. Der...
Er gilt als liberaler Geistlicher und übt sein Amt als Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz eher geräuschlos aus. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, Oberhirte des zweitgrößten deutschen Erzbistums, wurde am 9. August 1938 als Volksdeutscher ("Donauschwabe") in Filipovo (Philippsdorf) im ehemaligen Jugoslawien geboren. Nach der Vertreibung und Flucht aus der Heimat kam die Familie 1946 nach Oberschüpf im Landkreis Tauberbischofsheim und damit in die Erzdiözese Freiburg. Hier und in Mannheim wuchs Zollitsch auf, studierte in Freiburg und München Theologie und wurde 1965 zum Priester geweiht. 1974 promovierte er mit einer Arbeit über "Amt und Funktion des Priesters in den ersten zwei Jahrhunderten". Zollitsch war 20 Jahre lang als Personalreferent im Freiburger Erzbistum tätig, bevor er am 20. Juli 2003 zum Bischof geweiht und in sein Amt als Erzbischof der 1827 gegründeten Erzdiözese eingeführt wurde. Seit dem 18. Februar 2008 hat er den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz inne. Er ist für sechs Jahre gewählt worden.