Fallschirmspringen wirkt auf den Zuschauer abenteuerlich, gilt aber wegen der geringen Unfallrate als sichere Sportart. Zwei Fallschirme und ein elektronisches Sicherungssystem machen es möglich. Der gewöhnliche Sprung beginnt in etwa 4000 Meter Höhe. Mit zirka 200 Stundenkilometern fällt der Springer in einer Minute bis auf 800 Meter herab und löst dann den Hauptfallschirm aus. Mit geöffnetem Schirm dauert es dann noch zwei bis vier Minuten bis zur Landung. "Falls der Hauptfallschirm nicht öffnet, zieht man die Schnur zum Reservefallschirm", erklärt Helmut Bastuck, Geschäftsführer des Deutschen Fallschirmsportverbandes (FSV). Allerdings werde dies bei nur 300 von jährlich 280 000 Sprüngen notwendig. Kann der Springer den Reserveschirm nicht selbst öffnen, löst ein Sicherheitssystem diesen automatisch bei einer Höhe von 300 Metern aus. Hauptgrund für Unfälle seien riskante Flugmanöver, sagt Experte Bastuck. (HA/hpjw)