Bei dem Angriff kamen insgesamt zehn Menschen ums Leben. Darunter befinden sich fünf gebürtige und drei türkischstämmige Deutsche.
Islamabad. Nach einem Angriff einer amerikanischen Drohne auf eine Gruppe deutscher und turkmenischer Islamisten im Nordwesten Pakistans ist die Zahl der Toten auf insgesamt zehn gestiegen. Wie am Dienstag aus Geheimdienstkreisen in der Region verlautete, erlagen zwei Männer aus Turkmenistan ihren Verletzungen. Zunächst war von acht getöteten Deutschen und drei verletzten Turkmenen berichtet worden. Sie sollen der terroristischen Islamischen Dschihad-Union (IJU) angehört haben.
Ein unbemanntes Flugzeug hatte am Montagabend nach pakistanischen Geheimdienstangaben zwei Raketen auf ein Gehöft im Stammesgebiet Nord-Waziristan gefeuert, in dem sich die Islamisten versammelt hatten. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür bislang nicht.
Unter den acht getöteten deutschen Staatsangehörigen seien drei türkischstämmige Männer sowie fünf gebürtige Deutsche, sagte ein Mitarbeiter des Geheimdienstes, der anonym bleiben wollte. Drei Tote seien am Dienstag in unmittelbarer Nähe des Angriffsortes in Mir Ali von radikal-islamischen Aufständischen beigesetzt worden. Die anderen Leichen seien in den benachbarten Distrikt Bannu gebracht worden, wo sie bestattet werden sollen.