Die französische Präsidentengattin Carla Bruni (41) hat sich als Geburtstagsgeschenk für ihren Mann dieses Jahr etwas Besonderes ausgedacht: Nicolas Sarkozy soll morgen zu seinem 54. Geburtstag einen Originalbrief des früheren französischen Präsidenten Charles de Gaulle (1958-69) bekommen. Hier geht's zur Bildergalerie
Paris. Na gut, der Überraschungseffekt dürfte nun perdu sein, selbst wenn der Élysee-Palast das Geburtstagsgeschenk nicht kommentieren wollte. Erst kürzlich hatte Carla Sarkozy im italienischen Fernsehen gesagt, ihr Mann sammele seit einiger Zeit historische Briefe.
Jeder politikbewusste Franzose weiß, dass sich Sarkozy gern der Tradition des Gründers der Fünften französischen Republik sieht. Schließlich ist Sarko mit 1,65 Metern noch zwei Zentimeter kleiner als Napoleon. Da ist das Ego zwangsläufig groß.
Carla jedenfalls trägt seit sie mit Sarko verbandelt ist bevorzugt flache Schuhe. Im vergangenen Jahr hatte sie eine Überraschungsparty zum Geburtstag Sarkozys organisiert, zu der auch zahlreiche Minister und Unternehmenschefs kamen. Damals war Sarkozy noch nicht mit Carla Bruni verheiratet aber schon auf Freiersfüßen. Erst drei Monate zuvor hatte er den überraschten Franzosen das Ende seiner Ehe mit Cecilia bekannt gegeben, weil die sich als unregierbar erwies. Carla Bruni sieht ihrer herb-schönen Vorgängerin recht ähnlich und passt in Sarkozys Beuteschema. Sie ist die Ex-Geliebte von Mick Jagger, Eric Clapton, Kevin Costner und Donald Trump. Bekannt wurde sie als italienische Sängerin, obwohl sie nicht singen kann, das aber hinreißend.
Nächsten Dienstag feiern die beiden schon ihren ersten Hochzeitstag. Carla Bruni hat mittlerweile beide Staatsbürgerschaften. Und anders als ihre Vorgängerin liest sie so Frankreichs Boulevardpresse ihrem Nicolas jeden Wunsch von den Augen ab. Doch während sich Sarkozy darauf vorbereitet, 54 Kerzen auf seiner Geburtstagstorte auszublasen, haben die Gewerkschaften einen "schwarzen Donnerstag" angekündigt. Frankreich steht mal wieder vor einem Generalstreik.