Jetzt ist der französische Präsident Nicolas Sarkozy (54) schon beinahe ein Jahr mit der Sängerin Carla Bruni (41) verheiratet und bislang war die Wohnsituation noch nicht geklärt. Seit heute steht fest: Er zieht zu ihr, weil sie nicht im Elysee-Palast wohnen will. Bilder von Nicolas Sarcozy und Carla Bruni.
Paris. Jede Frau hätte wohl einen heimlichen Luftsprung gemacht, wenn sie das Angebot bekommen hätte, in einem Palast zu wohnen. Nicht aber Sängerin Carla Bruni: Sie wollte sich nach der Hochzeit mit dem französischen Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy ihre Eigenständigkeit bewahren und lehnte es ab, zu ihm in den Elysee zu ziehen.
Dafür zog jetzt aber der Präsident seine Konsequenzen, packte seine Koffer und zog bei ihr mit ein. Seit dem 1. Januar sind beide auf den Wählerlisten im 16. Pariser Stadtbezirk eingeschrieben, in dem auch Carla Brunis Haus liegt. Sarkozy müsse deswegen auch seinen Wohnsitz aus dem Elysee im achten Arrondissement verlegt haben.
"Wir sind jeden Abend zu Hause, wir haben ein ruhiges Leben", sagte Sarkozy. Der Präsident scheint die aus italien stammende Carla Bruni wohl gezähmt zu haben. Die Hochzeit der beiden vor knapp einem Jahr hatte für reichlich Furore gesorgt, da die Franzosen ihr nachsagten, sie sei nur an der Macht Sarkozys interessiert. Der Franzose hatte für seine dreizehn Jahre jüngere Carla seine Frau Cecilia (51) und seine Kinder verlassen.
Allerdings ist das 41 Jahre alte Ex-Model noch immer nicht bei den Franzosen beliebt. "Ihr Image ist zu aristokratisch", interpretierte der Meinungsforscher Stephane Rozes. Ihr im Sommer erschienenes Album verkaufte sich nur 130.000 Mal und gilt damit als Flopp. Das Magazin "Paris Match" hob Carla Bruni zuletzt im Dezember auf seine Titelseite. Die Ausgabe verkaufte sich so schlecht wie keine andere im vergangenen Jahr.