Carla Bruni-Sarkozy hängt nicht übermäßig an ihrer Rolle als „Première Dame“. Eine Amtszeit ihres Gatten ist ihr genug.
Paris. Carla Bruni-Sarkozy, 41, ist nicht besonders wild darauf, noch lange die Rolle der französischen Präsidentengattin zu spielen. „Wenn er sich wieder zu Wahl stellt, ist das seine Sache. In der Rolle als Ehefrau reicht mir ein Mandat“, sagte die als Sängerin und Model bekanntgewordene Frau des Staatschefs in einem am Sonntagabend ausgestrahlten Fernsehinterview. Schon jetzt sei ihr Privatleben sehr geruhsam und still.
Nicolas Sarkozy, 54, hat sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert, ob er 2012 erneut um die Präsidentschaft kandidieren will. Seine Frau sagte zum Thema: „Wir reden nicht darüber, weil ich denke, dass ich mich da nicht einmischen sollte (...) Das ist, als ob er die Nase in die Dur- oder Mollakkorde meiner Lieder stecken würde. Es ist meine Sache, ob ich ein Dur oder ein Moll setzte.“
Als ungerechtfertigt wies die „Première Dame“ Vorwürfe zurück, eine zu große Distanz zum Volk zu haben. „Ich fühle mich den Franzosen nah“, sagte das auf entsprechende Umfrageergebnisse angesprochene Ex-Model. Wenn sie sich für öffentliche Auftritte an der Seite ihres Mannes besonders chic mache, tue sie dies, um Frankreich eine Ehre zu machen.
„Für mich ist die französische Frau eine traditionsbewusste und elegante Frau“, sagte Carla Bruni-Sarkozy. Fotos von den öffentlichen Auftritte erzeugten eventuell eine Distanz. Letztendlich zeichneten sie aber ein Bild, das weit davon entfernt sei, wie sie wirklich ist. An manchen Tagen sei sie beispielsweise extrem müde und unfrisiert.