So sollen die Bürger entlastet werden. Auch Beamte müssten in die gesetzlichen Kassen einzahlen, die private Vollversicherung entfällt.
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) stellt in einem Vorschlag eine Senkung der Krankenkassenbeiträge um 2,5 Prozentpunkte durch eine neue Gesundheitsreform in Aussicht. Durch die Einführung einer Bürgerversicherung nach dem Vorschlag einer DGB-Reformkommission könnte der Satz für die gesetzliche Krankenversicherung auf 13 Prozent sinken, berichtete die „Berliner Zeitung“.
Beamte und Selbstständige sollten dafür schrittweise einbezogen werden. Gutverdiener sollten mehr bezahlen. Auf Kapital- und Mieteinnahmen müssten dann Beiträge gezahlt werden. Genauso wie die Grünen verlangen die Gesundheitsexperten des DGB, die Einkommensgrenze, bis zu der Beiträge erhoben werden, von heute rund 3750 Euro auf 5500 Euro zu erhöhen.
Die Gewerkschaft fordert zusätzlich, das Einkommen oberhalb der Grenze mit einem gesonderten Solidarbeitrag zu belasten. Die Gesundheitsreform der Koalition bringt eine Beitragserhöhung auf 15,5 Prozent vom 1. Januar an. Künftige Kostensteigerungen sollen allein durch unbegrenzte Zusatzbeiträge von den Kassenmitgliedern geschultert werden. Dafür soll es einen Ausgleich aus Steuermitteln geben. Zentrale Forderung des DGB ist die Abschaffung der privaten Krankenvollversicherung (PKV).