Der Kandidat fürs Präsidentenamt hatte einen Verkehrsunfall. Joachim Gauck blieb unverletzt - doch ein Mann musste ins Krankenhaus.
München. Der Wagen des rot-grünen Bundespräsidenten- Kandidaten Joachim Gauck ist auf dem Weg zum Münchner Flughafen am Mittwoch in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden. Ein Radfahrer wurde dabei schwer verletzt, ist aber inzwischen nach Angaben der SPD-Landtagsfraktion außer Lebensgefahr. Der Präsidentschaftskandidat und sein Chauffeur, ein Fahrer des bayerischen Landtags, blieben unverletzt. Die Münchner Polizei bestätigte eine entsprechende Meldung des Internetportals sueddeutsche.de.
Nach ersten Erkenntnissen wollte der Radfahrer die Straße überqueren, auf der Wagen fuhr. Der Radler fuhr durch eine Parklücke zwischen zwei Autos auf die Straße und wurde von Gaucks Fahrer deshalb erst im letzten Moment gesehen, wie ein Polizeisprecher berichtete. Ein parkender Kleinbus habe dem Fahrer zudem die Sicht erschwert. Der Radfahrer prallte auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe des Landtagsautos und wurde dann rund sechs Meter durch die Luft geschleudert. Er blieb bewusstlos liegen und wurde in kritischem Zustand in eine Klinik gebracht.
Gauck wurde den Angaben zufolge wenig später vom Personenschutz abgeholt und zum Flughafen gebracht. Seine Zeugenaussage soll er zu einem späteren Zeitpunkt machen. Ein Fraktionssprecher sagte, der Präsidentschafts-Kandidat habe den verletzten Radfahrer inzwischen im Krankenhaus besucht. Gauck hatte zuvor bei seinem ersten bayerischen Wahlkampf-Auftritt im Landtag um Stimmen von Freien Wählern, CSU und FDP geworben.