Es gehe ausschließlich darum, Wahlfreiheit für junge Familien herzustellen, sagte der CSU-Generalsekretär dem Abendblatt.
Hamburg. Die CSU beharrt auf einer Barauszahlung des von der schwarz-gelben Bundesregierung geplanten Betreuungsgeldes. „Um das ein für allemal klarzustellen: Eine Auszahlung des Betreuungsgeldes ist für die CSU nur in bar möglich“, sagte Dobrindt dem Hamburger Abendblatt (Montag). „Es kann einige wenige Fälle geben, in denen man zu einem Gutscheinsystem kommt. Das werden aber abzählbare Fälle bleiben.“ Anders lautende Forderungen aus der FDP, aber auch von CDU-Politikern wie Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust könne er „überhaupt nicht“ verstehen.
Dobrindt wies auch grundsätzliche Kritik am Betreuungsgeld zurück: „Wir tun viel, um die Erziehung von Kindern in Kindertagesstätten zu ermöglichen. Es ist ein Akt der Fairness, auch diejenigen jungen Familien zu unterstützen, die genau diese Einrichtungen nicht in Anspruch nehmen wollen und ihre Kinder zu Hause zu erziehen.“ Die „Diffamierung als Herdprämie“ sei von vorgestern. „Es geht ausschließlich darum, Wahlfreiheit für die jungen Familien herzustellen.“