Berlin. Prinzessin Sofia ist bereits seit neun Jahren mit Carl Philip von Schweden verheiratet. Anfangs stand sie oft ungewollt im Rampenlicht.
Wenn wir an Schweden denken, haben wir meist ein idyllisches Bild vor Augen: Dichte Wälder, verschneite Landschaften und viel Stille. Und genau diese tiefgehende Stille scheint auch der schwedischen Seele zu entsprechen. Die Skandinavier gelten eher als emotional „kalt“ und distanziert.
Ausgerechnet im schwedischen Königshaus sieht das anders aus. König Carl Gustav XVI. und seine Gattin Königin Silvia sind beim Volk sehr beliebt, besuchen regelmäßig soziale Einrichtungen und sind viel unterwegs, um dem Volk so nah wie möglich zu sein – mit Erfolg. Auch die Töchter, Kronprinzessin Victoria und Prinzessin Madeleine, erfahren immer wieder Zustimmung vom Volk, genauso wie Sohn Carl Philip.
Doch genau um ihn, oder besser gesagt seine Frau Prinzessin Sofia, gab es einst einen mittelprächtigen „Skandal“. Denn: Sofia, geborene Hellqvist, startete ihre berufliche Laufbahn als Bikini-Model – eine Tätigkeit, über die auch am Hofe getuschelt wurde. Im Zuge dieser Laufbahn entstand auch das ein oder andere freizügige Foto, das im Nachgang für Ärger sorgte.
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Sofia: Einmal um die Welt um die Liebe zu finden
Der Weg zur Prinzessin war für Sofia von vielen Zufällen geprägt. Die heute 40-Jährige, die jüngst Geburtstag feierte, wuchs in Älvdalen auf, einem kleinen Ort in der Region Dalarna, die vor allem für bunt bemalte Holzpferdchen bekannt ist. Dort verbrachte Sofia eine ruhige Kindheit. Sie besuchte die ansässige Montessori-Schule und schlug im Gymnasium eine künstlerisch-musikalische Richtung ein. Um sich das Taschengeld aufzubessern, jobbte sie in verschiedenen Einrichtungen als Kellnerin, wie der schwedische Hof berichtet.
Während dieser Zeit reiste sie immer wieder nach Afrika, um in verschiedenen sozialen Projekte Freiwilligenarbeit zu leisten. Dieser sozialen Ader geht sie im Zuge ihrer royalen Pflichten auch heute noch nach und engagiert sich in verschiedenen sozialen Projekten. Die Prinzessin setzt sich unter anderem für die „Prinz Carl Philip and Princess Sofia‘“-Stiftung ein, die sich unter anderem mit dem sichereren Umgang von Jugendlichen in der digitalen Welt und Leseschwäche einsetzt.
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Fürs Studium jedoch wollte die zukünftige Prinzessin wohl einfach nur weg aus dem beschaulichen Schweden. Sie verabschiedete sich gen USA und studierte am New York Institut of English and Business Buchhaltung und Wirtschaftsentwicklung. Um das doch eher trockene Studium etwas aufzulockern, absolvierte die sportlich sehr aktive Sofia parallel eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin.
Carl Philip und Sofia: Liebe neben dem Tennisplatz
Bei einem Besuch in der Heimat traf Sofia dann erstmals auf ihre große Liebe Carl Philip, den stattlichen Prinzen aus dem schwedischen Königshaus. Wie genau die beiden sich kennenlernten, ist nicht offiziell bekannt, die Gerüchteküche zu jener Zeit brodelte allerdings. War es in einem Nachtclub, oder durch gemeinsame Freunde? All der Spekulation schob Sofia erst kürzlich einen endgültigen Riegel vor.
In einem Interview mit der skandinavischen Ausgabe des Magazins „Vogue“ erklärte sie, dass sie Carl Philip im Jahr 2009 bei einem Tennis-Wochenende in Båstad kennengelernt habe, einem beschaulichen Örtchen an der Westküste Schwedens, der schon seit 200 Jahren als Badekurort genutzt wird. Heute ist die Region vor allem für Fahrradtouren und Wanderausflüge bekannt. Es gibt wohl deutlich weniger romantische Orte für das erste Kennenlernen.
In einem Restaurant suchte sich dann das Schicksal seinen Weg: Carl Philip lud seine Sofia und ein paar ihrer Freundinnen an seinen Tisch ein – der Rest ist Geschichte. „Er sah sehr bescheiden aus. Er hatte seine großen, braunen, sehr, sehr freundlichen Augen. Ich spürte, wie etwas aufblitzte, dachte aber auch: ‚So geht es allen Mädchen, wenn sie ihn treffen‘“, so Sofia im „Vogue“-Interview.
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Doch Sofia war nicht wie alle anderen, die beiden wurden ein Paar. Im Jahr 2010 bestätigte der schwedische Hof dann, dass Carl Philip und Sofia in einer Beziehung seien. Ein Jahr später bezogen die beiden gemeinsam eine Villa im exklusiven Stockholmer Stadtteil Djurgården, bekannt für seine weitläufige Natur und den sensationellen Blick aufs Wasser.
Sofias Vergangenheit als Bikini-Model sorgt für Wirbel
Dass man als Freundin eines Prinzen sehr im Fokus der Öffentlichkeit steht, musste Sofia am eigenen Leib erfahren. Schon lange bevor sie ihren Prinzen traf, arbeitete sie als Model. Und wie es in der Modebranche üblich ist, entstanden in dieser Zeit auch verschiedenste Porträt-Fotos, in denen die Prinzessin leicht bekleidet in Bikini-Mode zu sehen ist. Die bürgerliche Sofia, zu „prollig“ für eine Prinzessin?
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Sofia nahm auch an einem Foto-Shooting des schwedischen Männermagazins „Slitz“ teil. Bilder, die nach Bekanntwerden der Beziehung zum Prinzen von den Boulevard-Blättern vielfach abgedruckt wurden. Auch Sofias Auftritt in der schwedischen TV-Show „Paradise Hotel“, in der die Teilnehmer laut Ankündigung des Senders TV4 „die große Liebe suchten“, sorgte zunächst für Wirbel.
Sehr zum Ärger des schwedischen Königshauses. Die damalige Pressechefin des Hofes, Nina Eldh, sagte in einem Interview mit der Tageszeitung „Expressen“: „Es ist bedauernswert, dass das frühere Leben einer jungen Frau so ausgeschlachtet wird und ihre Beziehung zum Prinzen so ausgenutzt wird.“
Tattoos von Sofia: Leiser Protest der Prinzessin
Auch an Sofias Tattoos wurde immer wieder Anstoß genommen. Die Prinzessin hat gleich drei davon: Eine Sonne auf dem Rücken, einen Schriftzug mit den Initialen ihrer Familienmitglieder auf dem rechten Knöchel und einen Schmetterling auf den Rippen. Wenig schicklich für ein Mitglied der königlichen Familie? Zumindest für Boulevardmedien weltweit waren die Tattoos ein gefundenes Fressen.
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Doch die Prinzessin ließ sich davon nicht verunsichern und zeigte, dass sie zu ihren Tätowierungen und somit auch ihrer Vergangenheit steht. Selbst bei der Hochzeit mit Carl Philip am 13. Juni 2015 war die Sonne auf ihrem Rücken deutlich zu sehen, genauso wie bei der traditionell sehr pompösen und schicken Nobelpreisverleihung, die jährlich im Stockholmer Rathaus stattfindet. Ein fast schon rebellischer Akt gegen ungeschriebene Richtlinien für das äußere Erscheinungsbild königlicher Familienmitglieder.
Sofia: Prinzessin erwartet eine Überraschung
Spätestens nach der Geburt der Kinder wurde es in der Öffentlichkeit deutlich ruhiger um Prinzessin Sofia. Prinz Alexander wurde 2016 geboren, Prinz Gabriel ein Jahr darauf. Prinz Julian folgte 2021. Und schon bald wird im königlichen Hause ein Nesthäkchen erwartet: Sofia ist zum vierten Mal schwanger. Die Prinzessin gegenüber „Vogue“: „Vielleicht war es nicht geplant, aber jetzt sind wir sehr, sehr aufgeregt. Vor allem die Kinder.“ Ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen wird, ist bisher aber noch nicht bekannt.