Hittfeld. Einsatz in Hittfeld: Hausbewohner bringen sich nach dem Grillen in Lebensgefahr. Als die Feuerwehr eintrifft, lösen Warngeräte Alarm aus.
Die wenig schlaue Idee einer grillenden Familie hat am Montagabend zu einem größeren Rettungseinsatz der Feuerwehr in der Straße Am Redder in Hittfeld geführt. Gegen 21.30 Uhr war der Rettungsdienst zunächst zu der Adresse gerufen worden, weil eine Bewohnerin offenbar das Bewusstsein verloren hatte und gestürzt war.
Als die ersten Einsatzkräfte das Haus betraten, lösten die mitgeführten Kohlenmonoxidwarngeräte der Retter sofort Alarm aus. Die Einsatzkräfte forderten Unterstützung an und brachten die insgesamt sechs anwesenden Familienmitglieder sofort ins Freie.
Familie grillt am Haus in Hittfeld, will dann warme Getränke zubereiten
Wie sich herausstellte, hatte die Familie am Abend auf der Terrasse gegrillt und anschließend die Grillschale mit noch glühender Kohle mit ins Haus genommen, um dort Getränke aufzuwärmen. Hierdurch hatte sich in den Wohnräumen eine lebensgefährliche Kohlenmonoxidkonzentration gebildet. Fünf Bewohner, darunter zwei Kinder, klagten über Übelkeit und Schwindel. Sie kamen vorsorglich zur weiteren Beobachtung in umliegende Krankenhäuser.
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Die Seevetaler Feuerwehr belüftete das Haus, bis die angezeigten Werte auf den Warngeräten wieder normal waren. Ein Bewohner, der sich zur Vorfallszeit im Obergeschoss aufgehalten hatte und unverletzt geblieben war, konnte anschließend in das Haus zurückkehren.