Bendestorf. Wohin, wenn die Tage immer kürzer werden? Unser Tipp: Ins ungewöhnlichste Kino der Lüneburger Heide. Welche Filme auf dem Programm stehen.

Dieses Kino ist ein Juwel – und einzigartig in ganz Deutschland. Das Produzentenkino im Filmmuseum Bendestorf, in dem sich die Stars des Nachkriegskinos einst die Klinke in die Hand gaben. Hildegard Knef, Marika Rökk, Zarah Leander: Sie alle drehten in den Studios, die schon damals als Hollywood der Lüneburger Heide galten. Das Kino, in denen sich Produzenten das gefilmte Tageswerk ansahen, ist heute

Noch heute verströmt das kleine Kino eine einzigartige Atmosphäre und gehört zu den Geheimtipps für Filmliebhaber in und um Hamburg. Wer noch nicht hier war: In der Woche des kürzesten Tages des Jahres, am 18. Dezember, beteiligt sich das Filmmuseum Bendestorf am bundesweiten Tag des Kurzfilms und zeigt faszinierende Beiträge aus der ganzen Welt – von Kanada bis Kamtschatka.

Kult-Kino in der Lüneburger Heide: Diese Kurzfilme werden gezeigt

  • „Fluss des Lebens“: Im äußersten Osten Russlands, auf der Halbinsel Kamtschatka, brodelt es aus über 30 aktiven Vulkanen. Hier warten Braunbären auf die Lachswanderung – Autor Markus Beerli hatte dort seine speziellen Kontakte.
  • „Die Männer vom Mt. Ijen“: Im Vulkangebiet der Insel Java findet Autor Horst Gummersbach einen teuflischen Berg. Die jungen Arbeiter sind täglich den giftigen Schwefeldämpfen ausgesetzt. Unter schwierigsten Bedingungen verdienen sich ihren kargen Tageslohn.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Faszinierende Filmreise von Kanada bis nach Indien: Am besten schnell reservieren

  • „Ruf der eisigen Herbstwinde“: Ein Film aus der arktischen Tundra in Kanada, wo Willi Grau Eisbären aus nächster Nähe beobachtet hat. Faszinierende Einblicke in eine gefährdete Welt.
  • „Mutter Ganges“: Michael Preis aus Deutschland dokumentiert eindrucksvoll das Leben am zweitgrößten Fluss Indiens, an dem Gott Shiva allgegenwärtig ist.
  • „Die Fledermausmenschen“: Die Metropole Manila auf den Philippinen platzt aus allen Nähten. Die Ärmsten der Armen müssen sich Überlebensplätze suchen. Urs Schadegg aus der Schweiz hat mit seiner Reportage „Die Fledermausmenschen“ besucht. Ein eindrucksvoller Bericht, wie er dichter nicht sein kann.
Im ehemaligen Produzentenkino der Filmstudios Bendestorf werden regelmäßig Filme für Genrefans gezeigt.
Im ehemaligen Produzentenkino der Filmstudios Bendestorf werden regelmäßig Filme für Genrefans gezeigt. © HA | Hanna Kastendieck

Die Kurzfilmnacht am 18. Dezember beginnt um 19 Uhr. Wegen der begrenzten Plätze empfehlen die Veranstalter eine Reservierung über Buchholz Marketing. Eintritt: 10 Euro für Erwachsene, Kartentelefon: 04181/92 88 117. Filmmuseum Bendestorf, Am Schierenberg 2, 21227 Bendestorf.