Stade. 19-Jähriger muss lange ausharren, ehe er ins UKE geflogen wird. Auch Heizstrahler im Einsatz. 17 Jahre alte Beifahrerin ebenfalls verletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Montagabend auf der Kreisstraße 75 bei Ahlerstedt im Landkreis Stade ein 19 Jahre alter Autofahrer schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei kam der Honda-Fahrer gegen 22.50 Uhr auf gerader Strecke zwischen Ahlerstedt und Apensen nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Birke.

Seine 17 Jahre alte Beifahrerin konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien und wurde mit Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der Fahrer war so schwer in dem stark verformten Fahrzeug eingeklemmt, dass sich die Rettung besonders schwierig gestaltete.

Rettung mit Hubschrauber – Junger Fahrer nach Unfall eine Stunde in Autowrack eingeklemmt
Der junge Fahrer war nach dem Unfall eine Stunde lang im Autowrack eingeklemmt. © JOTO | Joto

Rettungshubschrauber im Einsatz – 19-jähriger Autofahrer prallt gegen Birke

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt setzten die Feuerwehrleute einen Heizstrahler ein, um eine Unterkühlung des Verletzten zu verhindern. Mit hydraulischem Rettungsgerät entfernten sie Türen und Dach. Erst nachdem sie das Fahrzeug mit einer Seilwinde vom Baum zurückgezogen hatten, gelang es nach etwa einer Stunde, den 19-Jährigen zu befreien.

Rettung mit Hubschrauber – Junger Fahrer nach Unfall eine Stunde in Autowrack eingeklemmt
Die Feuerwehr musste ein Maisfeld ausleuchten, damit der Rettungshubschrauber sicher landen konnte. © JOTO | Joto

Der Rettungshubschrauber „Christoph Niedersachsen“ landete mit hell erleuchteten Scheinwerfern, während die Feuerwehr den Bereich um das Maisfeld ausleuchtete. Drei Notärzte versorgten die Verletzten vor Ort. Der Autofahrer wurde nach der Rettung sofort mit dem Hubschrauber in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf geflogen.

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Die Polizei prüft, ob möglicherweise Wild über die Straße lief und der Fahrer auswich. Hinweise auf Alkoholeinfluss liegen nach ersten Angaben nicht vor. Die Beamten leiteten ein Standardverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Fahrer ein und sicherten vor Ort Spuren. Die Kreisstraße 75 blieb für mehrere Stunden voll gesperrt.