Handeloh. Einen Tag lang bebt der Boden, wenn Metalheads im August ihr Kult-Festival in der Heide abziehen. Was Fans dieses Jahr erwartet.
Eigentlich sind sie zu spät dran: Traditionell ist zwei Wochen nach dem weltberühmten Wacken-Festival die kleine Nachfeier in der Heide angesagt: das Wini-Macken-Festival.
Heavy-Metal-Fans aus dem Landkreis Harburg haben es vor gut eineinhalb Jahrzehnten aus der Taufe gehoben. Nicht etwa, um dem großen Fest Konkurrenz zu machen. Sondern einfach, um noch ein bisschen weiterzufeiern. Das 15. Wini-Macken macht da eine kleine Ausnahme: Es findet erst drei Wochen nach Wacken statt. Ansonsten gilt aber alles gleich: EinszweiRocknRoll – und ab geht die Post!
Wini Macken in Handeloh: Volle Metaldröhnung in nur elf Stunden
Ab 13 Uhr kommen Gäste auf das Gelände, 11 Stunden später ist Feierabend. Der letzte Zug nach Harburg fährt um kurz vor Mitternacht. Dazwischen spielen fünf erlesene Acts.
Den Anfang machen Acoustic Steel. Das Quartett aus den deutschen Schweinemast-Hochburgen Emsland und Bentheim spielen Heavy-Metal-Klassiker auf unverstärkten Instrumenten. Leise, sagen sie, ist das aber nicht.
Das Wini-Macken hat seine eigenen Legenden
Wini-Macken-Legenden sind die Dorky Dorks. Aus Teammitgliedern des Festivals vor zehn Jahren im Brausebrand entstanden, widmet sich das Handeloher Heide-Heavy-Ensemble dem Glam-Metal und frauenverführerische Show-Posen. Ein Muss für Lokalpatrioten und Wini-Macken-Veteranen.
Ebenfalls quasi aus der Gegend, aber dann doch schon Hamburg, kommen Meyer. Die machen harten Rock’n‘Roll – bis die Schwarte schwitzt.
Eine Saarländische Band ist auf allen Bühnen der Republik gefragt
Bad Butler kommen ganz aus Saarbrücken angereist. Die Gewinner des „Future Rock Contest 2018“ sind auf allen Bühnen der Republik und ihrer Nachbarländer gefragt. Kompromissloser Heavy Metal aus einer Ecke Deutschlands, die man meist nicht auf dem Schirm hat.
Hauptact ist mal wieder eine „Tribute-Band“, also eine, die einem einzigen Künstler oder einer einzigen Band huldigt. Und wenn die Band schon ACinDC heißt, muss man nicht lange raten, wem dieser Tribut gilt. Die britisch-niederländische Combo gilt als eine der besten AC/DC-Coverbands Europas.
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Das Festivalgelände liegt unweit des Bummelzugbahnhofs von Handeloh. Man muss also nicht betrunken Auto fahren, um dorthin zu gelangen. Die Tageskarte gibt es für 25,50 Euro bei Tixforgigs