Hamburg. Überwältigende Spendenbereitschaft bei der Abendblatt-Aktion: Ihre Spende kommt direkt an. Auch Hamburger Unternehmen halfen spontan.
Es war eine Welle der Hilfsbereitschaft, wie es sie in Hamburg an einem Tag wohl so noch nie gegeben hat: Die Abendblatt-Aktion für Flüchtlinge in Hamburg hat am Montag mehr als 10.000 Leser mobilisiert. Pausenlos strömten Hamburger mit Koffern, Taschen und Kinderwagen vor das Redaktionsgebäude am Großen Burstah und spendeten Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Windeln, Spielzeug, Regenschirme oder Hygieneartikel. Bis zum Abend kamen etwa 40 Tonnen Hilfsgüter zusammen.
Das sagen Hamburger Spender
Statt der erwarteten vier Touren mit zwei 7,5-Tonnern fuhren schließlich sechs Lastwagen in 20 Lieferungen die Spendengüter aus. Sie wurden zu den Flüchtlingsinitiativen nach Wilhelmsburg, Altona, Harburg und Jenfeld gebracht. Von dort aus gelangen sie direkt zu den Flüchtlingen. Zu den Unterstützern zählte auch Hamburgs und Lübecks Bischöfin Kirsten Fehrs mit Mitarbeitern ihrer Bischofskanzlei.
Sie würdigte die Abendblatt-Aktion und das herausragende Engagement der Leser. „Super, Hamburg. Das ist ein deutliches Signal der spontanen Hilfsbereitschaft in unserer Stadt,“ sagte sie. Hamburg stehe zusammen, wenn es darauf ankomme. Die Bischofskanzlei stellte neben Kleidung, Schuhen und Kinderfahrrad mehrere Hygiene-Rucksäcke für Frauen zur Verfügung.
Tausende bei Abendblatt-Spendenaktion
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Unter den Spendern war auch Helmut Schulte, Ex-Manager des FC St. Pauli. Er brachte – natürlich – Fußbälle, außerdem Handtücher und weitere Sportsachen mit. Das Unternehmen Hermes Transport Logistics stellte Lastwagen und etliche Gittertrolleys bereit. Weil die Menge der Hilfsgüter alle Erwartungen übertraf, musste ein Teil kurzzeitig zwischengelagert werden. Die Schulbehörde genehmigte dafür die Nutzung einer Turnhalle. Die Stiftung Alsterdorf öffnete spontan eine Lagerhalle.
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