Auf Instagram teilt der Popstar skurrile Gedanken zu Diäten, seinem Familienleben und Restaurantrechnungen – mit ernstem Hintergrund.

Als Robin Williams starb und sich die Nachricht verbreitete, fragten viele: „Waaas, Robbie Williams ist tot?“ Nein, nicht Robbie, sondern der Komiker. Mittlerweile gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Robbie oder Rob, wie wir Kenner der intimen Szene sagen, und einem Komiker. Und noch kundigere Beobachter erkennen Parallelen zwischen Robbie und Robin, die uns zu denken geben.

Robin, der wunderbare Mrs. Doubtfire, der König der Fischer, der Good Will Hunting aus dem Club der toten Dichter, er hatte ein Bühnenprogramm, das er nach der Vorlage des einzigen Grundes für den US-Feldzug im Irak „Weapons of Self-Destruction“ nannte: Waffen zur Selbstzerstörung. Für Robbie (49) ist das Instagram geworden.

Robin und Robbie Williams: Erstaunliche Parallelen

Dort teilt der Sänger seine Gedanken zum Selbsthass, seine Versuche, ab- oder zuzunehmen – kurzum: Womit man sich so rumschlägt, wenn man wegen Drogen etc. pp. aus einer Boygroup geflogen ist (Nimm das! Take That), die Fußballerkarriere nichts wurde und zu Hause Frau und vier Kinder sagen: Du nervst, geh doch mal wieder arbeiten.

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Also schlurft Robbie auf Tour, trällert die alten Nummern, postet Nahaufnahmen von Tränensäcken und Augenringen so groß und wellig wie das schottische Hochland und zeigt seinen entblößten Po. Ich sag‘s euch, schrieb er, vier Kinder, das heißt: Krankheit folgt auf Krankheit.

Hotel The Fontenay Hamburg: Williams-Bild vom i-Pad an die Wand

Christoph Rybarczyk ist Chefautor des Hamburger Abendblatts.
Christoph Rybarczyk ist Chefautor des Hamburger Abendblatts. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

In Hamburg hatte er mit dem i-Pad ein Bild gemalt und an der Zimmerwand im The Fontenay hinterlassen. Hotels, schrieb er sinngemäß, hängen irgendwas hin und nennen es Kunst. Als er Monate später wiederkam, hing es immer noch im Hotel des Milliardärs Klaus-Michael Kühne an der Alster.. In Hamburg checkt er in Hotels ein unter einem Namen, der ein Anagramm des Drogen-Bosses Pablo Escobar ist. So viel Humor darf sein.

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Über Geld muss sich Robbie Williams keine Sorgen mehr machen. Er versteht es sowieso nicht.

Bei Instagram postete er zuletzt, wie hilflos er war, auf einer Restaurant-Rechnung anzukreuzen, geschweige denn ausrechnen zu können, ob er nun 15, 20 oder 25 Prozent Trinkgeld geben wolle. Ihm sei gesagt worden, er leide unter Dyskalkulie und Dyslexie. Mit Lesen und Rechnen hat er’s nicht so. Bei dieser Auffälligkeit vertauschen die Betroffenen schon mal die Worte. Seine Reaktion: „Drauf scheiß.“