Köln/Hamburg. Höchste Gewinnsumme überhaupt bei “Wer wird Millionär“. Gewinnerin will einer Kranken helfen – und hatte früher schon Kontakt zu Jauch.
Überraschung bei Günther Jauch: Die Kommunikationstrainerin Nadja Sidikjar (30) aus Dresden hat mit 1.538.450 Euro die höchste Gewinnsumme der Geschichte beim RTL-Quiz „Wer wird Millionär?“ geholt. Im Jackpot-Special mit Günther Jauch (59) erspielte sich die Frau, die laut dem RTL am Sonntag 31 Jahre alt wird, sogar ganz ohne Millionenfrage die hohe Summe. Vom Preisgeld will die Gewinnerin unter anderem eine an Multipler Sklerose erkrankte Freundin unterstützen. MS ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der Entzündungen im Rückenmark und Gehirn auftreten.
„Wer wird Millionär?“ – die deutsche Ausgabe der britischen Quizshow „Who Wants To Be A Millionaire?“ – läuft seit September 1999 bei RTL. Dass der Gewinn diesmal mehr als eine Million Euro ist, liegt an den Regeln des Jackpot-Specials: Die Gewinnsummen aller Mitspieler auf dem Ratestuhl werden in einem Jackpot addiert. Nur der Kandidat, der am Ende die meisten Fragen richtig beantwortet, bekommt alles. Die anderen gehen leer aus. Bei Gleichstand entscheidet ein Stechen.
Laut RTL wohnt die Gewinnerin Sidikjar mit ihrem dreijährigen Sohn in Dresden und arbeitet freiberuflich als Kommunikationstrainerin. Sie gibt Seminare für Körpersprache und Rhetorik.
Nach dem Abitur arbeitete sie zunächst bei einem Radiosender in Leipzig und interviewte zahlreiche Promis, darunter die Backstreet Boys, Boris Becker, Stefan Effenberg oder auch – am - am Telefon zumindest – Günther Jauch.
Auf die Frage, was sie mit dem Gewinn von mehr als 1,5 Millionen vorhabe, sagte Sidikjar laut RTL: „Für mich und den Kleinen möchte ich gerne Eigentum anschaffen, und ich möchte meinen Eltern ein bisschen von dem zurückzahlen, was sie mir finanziell haben zukommen lassen.“
Ihr größter Wunsch sei es jedoch, ihrem Telefonjoker Anette Weinhold zu helfen. „Sie ist an MS erkrankt, sitzt im Rollstuhl, und ich möchte ihr einen Treppenlift kaufen, damit sie es in ihrem Haus ein bisschen leichter zu leben hat.“
Drei Kandidaten schafften es in der am Freitagabend gezeigten Sendung auf den Ratestuhl: Neben Nadja Sidikjar noch Sonja Timm aus Saarbrücken und Ulrich Büttner aus Konstanz. Da sowohl Sidikjar als auch Büttner am Ende bei 500.000 Euro standen, kam es zum Stechen – mit insgesamt fünf Fragen.
Die alles entscheidende Frage im Stechen lautete: „Bei dem Namen welches Instruments handelt es sich um eine Kurzform?“ A: Violine, B: Cello, C: Kontrabass, D: Gitarre (Richtige Antwort: B/Cello).