Eine Hamburgerin beantwortete Günther Jauch nicht nur Quizfragen: Es ging auch um eine Nacht mit Jimi Hendrix in den wilden 60ern.

Hamburg. Günther Jauch vermag es hin und wieder aus seinen Quiz-Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ im letzten Moment noch die richtige Antwort herauszukitzeln - manchmal fördert er aber auch äußerst skurrile Geschichten ans Licht. So wie am Montagabend, als die 65 Jahre alte Julia Normandeau aus Hamburg auf dem Ratestuhl bei RTL saß. Die seriös wirkende Dame erzählte Jauch von ihrer Zeit in den wilden 60er Jahren - und einer Nacht mit Jimi Hendrix.

Normandeau machte im Jahr 1967 eine Ausbildung als Fotografin und besuchte ein Konzert des Gitarren-Gottes in Kiel, um Bilder von ihm zu machen. Doch ihre Kamera wurde geklaut und sie brach in Tränen aus. Einem weiteren Fotografen tat das Hippie-Mädchen leid und er nahm sie mit hinter die Bühne. Jimi Hendrix sah die damals 17-Jährige nur kurz an und sagte: „Wir treffen uns nachher in meinem Hotel.“

„Ich habe den ganzen Joint aufgeraucht“

Die Band von Hendrix entspannte dort nach dem Konzert mit einem gewaltigen Joint. Normandeau hatte allerdings keine großen Erfahrungen mit Drogen und leistete sich einen kleinen Fauxpas, als sie ihn überreicht bekam. „Ich hatte keine Ahnung, dass man den weitergeben muss“, sagte die 65-Jährige. „Also hab ich den ganzen Joint aufgeraucht.“

Das war zu viel für den damaligen Teenager. Danach sei Normandeau umgekippt - und verpasste die Nacht mit dem Sex-Symbol Jimi Hendrix. Immerhin traf sie den Star am nächsten Morgen noch einmal in dem Zimmer. Und er nahm das Hippie-Mädchen für ein paar Tage mit nach Hamburg. An diese Begegnung kann sie sich ihr ganzes Leben erinnern. Hendrix starb nur drei Jahre später. Schuld sollen Alkohol und Schlaftabletten gewesen sein.

5,14 Millionen Zuschauer verfolgten Normandeaus Geschichte live im Fernsehen. Das entspricht einem Marktanteil von 16,2 Prozent und bescherte Jauchs Quizshow Platz zwei im Tagesranking. Nur die Wiederholung der ZDF-Krimireihe „Nachtschicht“ mit dem Titel „Ein Mord zu viel“ zog mit 5,16 Millionen noch mehr Zuschauer an.

(mkah)