Hamburg. 5,13 Millionen ZDF-Zuschauer bleiben länger wach und werden mit zehn Toren belohnt. Dürftige ARD-Quoten für “Tatort“ und Jauch.
Ganz starker WM-Auftakt für die deutschen Fußballfrauen und das ZDF: Den 10:0-Kantersieg der DFB-Damen von Bundestrainerin Silvia Neid bei der Weltmeisterschaft in Kanada gegen die Elfenbeinküste sahen im "Zweiten" am späten Sonntagabend durchschnittlich 5,13 Millionen Zuschauer (23,8 Prozent Marktanteil). Damit darf die Mainzer Sender auch im nächsten Spiel des Titelmitfavoriten gegen Norwegen am kommenden Donnerstag gegen Norwegen auf eine gute Quote trotz später Anstoßzeit hoffen. Das Duell um den Gruppensieg wird ebenfalls um 22 Uhr deutscher Zeit angepfiffen.
DFB-Mädels schießen Elfenbeinküste ab
Wesentlich schlechter als für das ZDF lief der Sonntagabend für as "Erste". Weder der "Tatort" noch Günther Jauch im Anschluss kamen an ihre Durchschnittswerte heran. Den Krimi "Gier" mit den österreichischen Ermittlern Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) sahen ab 20.15 Uhr magere 8,18 Millionen Zuschauer (26,0 Prozent). Bei Günther Jauch (Thema „Die Welt in Unordnung – kann Politik noch Krisen lösen?“), der gerade erst seinen Ausstieg als ARD-Talker zum Jahresende angekündigt hatte, blieben ab 21.45 Uhr noch 3,28 Millionen Zuschauer (12,2 Prozent) hängen. Üblicherweise schalten Jauch im Schnitt 4,62 Millionen Zuschauer ein.
Tribut zollen musste die ARD nicht nur dem Frauenfußball im ZDF, sondern auch der Formel-1-Übertragung auf RTL. Das Rennen von Montreal, das Lewis Hamilton für sich entschied, verfolgten ab 20 Uhr durchschnittlich 4,45 Millionen Zuschauer (14,5 Prozent). Den Blockbuster "Independence Day" auf ProSieben sahen zur Primetime 2,74 Millionen Zuschauer (9,7 Prozent). "Navi CIS" auf Sat.1 zog am Abend immerhin noch 2,14 Millionen Zuschauer (7,0 Prozent) vor die Bildschirme. (jd)