Der Universal-Moderator kann dank der Bundestagswahl mit seinem Polit-Talk zulegen. Auch eine Promi-Affäre beschert Günther Jauch viele Zuschauer.
Hamburg. Für den Moderator von „Wer wird Millionär“ bei RTL ist jedes Jahr ein gutes Jahr. Für den von „Günther Jauch“ in der ARD ist das Jahr 2013 auch hervorragend gelaufen. Zwei Seelen schlagen in seiner Brust: RTL und ARD – und in diesem Jahr waren beide gleichermaßen erfolgreich. Günther Jauch, 57, hat als ARD-Talker den Marktanteil seines Polit-Talks von 15,8 (2012) auf 17,0 Prozent gesteigert. Das rechnete der Norddeutsche Rundfunk vor, der für die Sendung in der ARD verantwortlich ist.
Im Schnitt verfolgten 4,86 Millionen Zuschauer jede Ausgabe seiner Gesprächssendung am Sonntagabend, 290.000 mehr als 2012, wie die GfK-Fernsehforschung in Nürnberg ermittelte. Seine erfolgreichste Ausgabe war am 1. September nach dem TV-Duell der Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl, als 8,25 Millionen Zuschauer (30,2 Prozent) einschalteten. Mit der ARD hatte Günther Jauch mit Wirkung vom Herbst 2011 einen Drei-Jahresvertrag abgeschlossen.
Lutz Marmor, ARD-Vorsitzender und NDR Intendant, sagte: „Gäste, die etwas zu sagen haben, diskutieren mit Günther Jauch das Thema der Woche. Das vor allem politisch geprägte Konzept überzeugt Woche für Woche ein Millionenpublikum. Günther Jauch ist es gelungen, noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer für seine ohnehin schon sehr erfolgreiche Sendung zu gewinnen. Dazu gratuliere ich ihm und dem gesamten Team herzlich.“
Am 21. April 2013 lief die „Günther Jauch“-Ausgabe mit der zweithöchsten Reichweite: „Der Fall des Uli Hoeneß – vom Saubermann zum Steuersünder“ (6,70 Millionen Zuschauer, 23,0 Prozent Marktanteil).