Als „Guerilla-Krieg“ bezeichnete sie noch als Frau van der Vaart das vergangene Jahr - das nächste will sie als Sylvie Meis beginnen und ist zuversichtlich.
Hamburg. Das Foto aus der legendären Silvesternacht steht immer noch auf der Twitter-Seite von Sylvie van der Vaart: Fast ein Jahr her ist es, dass die TV-Moderatorin die Aufnahme von sich – Arm in Arm mit Noch-Ehemann Rafael und der damals noch besten Freundin Sabia Boulahrouz – an ihre Fangemeinde schickte. „Hope u all have a great party“, schrieb sie dazu – kurz darauf folgte die Trennung des Glamourpaares scheinbar Knall auf Fall. Der Auftakt zu einem Jahr voller Schlagzeilen um die van der Vaarts, das Sylvie jetzt mit einem „Guerillakrieg“ verglich. Aus allen Ecken habe etwas kommen können – „und das hat es auch getan“. Die Scheidung am Mittwoch soll zumindest auf dem Papier den Schlussstrich ziehen.
Rückblende: In jener Silvesternacht, vor der die van der Vaarts sich auch gemeinsam mit Söhnchen Damian als glückliche Familie unterm Weihnachtsbaum auf einem Foto gezeigt hatten, soll die Ehekrise handfest eskaliert sein. Das „Couple of the Year“ von 2008 gibt am 2. Januar in einer Erklärung über einen gemeinsamen Anwalt in Amsterdam offiziell bekannt: „Beide sind zu der Einsicht gekommen, dass sie sich in der vergangenen Zeit auseinandergelebt haben.“ Die Scheidung solle in gegenseitigem Respekt abgewickelt werden. Beide riefen die Medien zur Zurückhaltung auf, weitere Kommentare dazu werde es von ihnen nicht geben.
Das stellte auch TV-Moderator Günther Jauch, in dessen RTL-Show „2013! Menschen, Bilder, Emotionen“ Sylvie van der Vaart am Sonntagabend zu Gast war, fest: „Man hat ja auch gesehen: Sie beide haben übereinander selber kein einziges böses Wort verloren.“ Dennoch sorgte die Trennung Hamburgs liebster Holländer immer wieder für Schlagzeilen. „Dieses Jahr ist es oft gewesen, dass Leute in unserem Umfeld es nötig fanden, ihre Geschichte zu verkaufen“, meinte Sylvie van der Vaart. „Für Geld oder für Aufmerksamkeit“ hätten Menschen, denen sie vertraut habe, Informationen an die Presse gegeben – „dort, wo wir eigentlich unsere Ehe noch in Ehren halten wollten“.
Die 35-Jährige etwa konnte in den Zeitungen lesen, was Ex-Freunde über sie ausplauderten – bis hin zu intimen Details. Erst jüngst gestand sie im Magazin „Closer“ einen Seitensprung mit einem Piloten vor drei Jahren – parallel erschien ein Interview mit jenem Piloten in der „Gala“. Trotz Trennung denke sie noch jeden Tag liebevoll an Rafael, sagte sie in der Zeitschrift „Bunte“. Er werde immer einer der wichtigsten Männer in ihrem Leben sein. Der HSV-Profi (30) indessen erwartet mit seiner neuen Lebensgefährtin Sabia ein Baby. Das Mädchen soll im Frühjahr zur Welt kommen, erzählte Dreifach-Mama Sabia.
Dabei galt Sabia einst als Sylvies „BFF“ (Best Friend Forever). Gerade in der ersten Zeit nach der Trennung schienen die beiden Frauen unzertrennlich – ob auf Shoppingtouren oder dem roten Teppich. Doch im April wurde die Beziehung zwischen Rafael und Sabia bekannt. „In den letzten Wochen haben sich bei uns beiden überraschend große Gefühle entwickelt“, sagte er – und sah sich auf Facebook Beschimpfungen ausgesetzt. „Ich wünsche allen das Beste“, lautete der Kommentar seiner Ex-Partnerin auf die Liebe zwischen Ex-Mann und Ex-Busenfreundin. Letztere wiederum ließ es sich später nicht nehmen, in der „Bild“-Zeitung ihre Sicht über Sylvies Affären darzustellen.
Mit der Hochzeit wollen sich Rafael und Sabia indessen jüngsten Berichten zufolge noch Zeit lassen. Bis dahin bleibt der Name van der Vaart an Rafaels Seite frei – Sylvie will ihren Mädchennamen Meis wieder annehmen. „Ein neues Leben, ein neuer Name“, erklärte sie in der RTL-Show. Auch für ihren Ex-Mann gebe es so die „Freiheit, dass er ganz komplett wieder seinen eigenen Namen zurück hat“. Die nächste „Let's Dance“-Show auf RTL werde sie schon als Sylvie Meis präsentieren, kündigte sie an – und ergänzte: „Es tut mir leid, wenn ich Leute enttäuscht habe, aber ich hoffe, dass 2014 ein gutes Jahr wird.“