Nach nur fünf Folgen hängt Nina Kunzendorf ihren Job als „Tatort”-Kommissarin Corinna Mey an den Nagel. Nachfolge steht noch nicht fest.
Frankfurt. Das „Tatort”-Personalkarussell bleibt weiter mächtig in Schwung: Am Tag der Bekanntgabe des neuen Weimarer Ermittlerduos Nora Tschirner und Christian Ulmen musste die ARD gleichzeitig den Verlust einer beliebten Fernseh-Kommissarin hinnehmen.
Nina Kunzendorf, als Ermitllerin Corinna Mey bislang in erst drei Folgen des Frankfurter „Tatorts” zu sehen, kehrt der Krimiserie schon wieder den Rücken. „Den Ausstieg kann ich bestätigen. Zu den Gründen kann ich nichts sagen“, erklärte Kunzendorfs Agentin am Mittwoch.
Zuvor hatte das Internetportal des „Tagesspiegel“ das Ende gemeldet. „Wir bedauern diese Entscheidung sehr“, sagte ein Sprecher des Hessischen Rundfunks (hr). Der „Tagesspiegel“ berichtete mit Verweis auf Senderkreise, Kunzendorf sei mit der inhaltlichen Gestaltung der Rolle unzufrieden gewesen.
In der ARD-Krimiserie spielt Kunzendorf an der Seite von Joachim Król die Kommissarin Corinna Mey. Drei Folgen mit Kunzendorf sind bereits ausgestrahlt, zwei sollen noch zu sehen sein: eine am 26. Dezember, die letzte im April 2013. Wer Kunzendorf ersetzen soll, steht nach Angaben des hr noch nicht fest. Auch, wie es generell mit dem „Tatort“ aus Frankfurt am Main weiter geht, sei derzeit noch offen.
Die „Tatort“-Folgen aus der Mainmetropole mit Kunzendorf und Król als Frank Steier waren ein großer Publikumserfolg. Ihr vierter Fall läuft am 26. Dezember und trägt den Titel „Im Namen des Vaters“. Die fünfte und letzte Folge wird diese Woche abgedreht.