Bis zum 13. November sollte der neue „Tatort” im Kasten sein: Doch Martin Wuttke, alias Kommissar Keppler, brach sich das Wadenbein.
Leipzig. Abbruch der Dreharbeiten zum neuen „Tatort” aus Leipzig: Martin Wuttke, alias Kommissar Andreas Keppler, hat sich einen Wadenbeinbruch zugezogen und fällt für einige Zeit aus. Das teilte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am Montag mit.
Der Unfall passierte Wuttke bereits bei einer Vorstellung an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin am 14. Oktober. Eine Anreise nach Leipzig sei nicht mehr möglich gewesen, teilte seine Agentur mit. Der Schauspieler sei zu Hause in Berlin. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
Wie genau das Missgeschick geschah, war unklar. Wuttke spielte die Aufführung am 14. Oktober trotz des Bruchs zu Ende. „Martin hat da durchgehalten“, sagte Theatersprecherin Nicole Konstantinou und fügte an, derartige Unfälle seien nicht ungewöhnlich: „Inszenierungen sind eine große Körperarbeit, da passieren Bühnenunfälle.“
Die Dreharbeiten zu dem neuen „Tatort” unter dem Titel „Die Wahrheit stirbt zuerst“ sollten eigentlich am 13. November beendet sein. Wuttke werde in den nächsten Wochen nicht vor in vor der Kamera arbeiten können, betonte MDR-Redakteur Sven Döbler. „Wir sind mit allen Beteiligten im Gespräch und planen, den Dreh Anfang 2013 fortzusetzen.“
Die Fortsetzung der Leipziger „Tatort“-Folgen wird darunter aber wohl nicht leiden. In der Schublade liegt bereits eine fertig abgedrehte Folge unter dem Arbeitstitel „Schwarzer Afghane“. Sie soll laut MDR im nächsten Jahr gesendet werden.
In „Die Wahrheit stirbt zuerst“ spielt Katja Riemann an der Seite von Wuttke und Simone Thomalla (Kommissarin Eva Saalfeld). Katja Riemann ist im Film eine Beamtin den Bundeskriminalamtes BKA und eine Ex-Geliebte von Kommissar Keppler. Ihren Leipziger Kollegen kommt sie mehrfach bei deren Mordermittlungen in die Quere. Es geht um den Tod einer Siebenjährigen.
In der Rolle des Kommissars lebt Wuttke offenbar gefährlich: Bereits vor längerer Zeit hatte er bei Dreharbeiten einen Bänderriss erlitten. Im Juni musste er wegen eines Erschöpfungszustands die Premiere des Molière-Stücks „Der Geizige“ an der Volksbühne absagen.